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Feststoff-Akkus - VW-Partner meldet Durchbruch

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  • 9. Dezember 2020, 10:47 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X

Schon in wenigen Jahren könnten E-Auto-Akkus deutlich größere Reichweiten ermöglichen. Und gleichzeitig weniger leicht entflammen. Zumindest, wenn man einem US-Start-up glauben will. 

Das US-Start-up Quantumscape reklamiert für sich einen Durchbruch bei der Akku-Technologie von E-Autos. Das Unternehmen, an dem unter anderem der Volkswagen-Konzern beteiligt ist, hat nun erstmals Testdaten zu seiner selbst entwickelten Feststoff-Batterie veröffentlicht. Demnach lässt sich der Akku in 15 Minuten auf 80 Prozent laden, ist relativ unempfindlich gegen tiefe Temperaturen und fängt auch bei extremer Hitzeentwicklung nicht Feuer. Außer für Autos könnte sich die Technik auch für Fluggeräte eignen. Eine Produktion in größerer Stückzahl soll bereits 2024 im VW-Werk Salzgitter starten.

Die Feststoff- oder Festkörperbatterie gilt als nächster großer Schritt bei der Akku-Entwicklung. Statt flüssigem Elektrolyt kommt bei ihr ein Feststoff zum Einsatz, der größere Speicherkapazitäten bietet und gleichzeitig ungefährlicher im Betrieb ist. Auch andere Fahrzeug- und Akku-Hersteller arbeiten an entsprechenden Batterien. Toyota etwa hat kürzlich für 2025 ein serienreifes Produkt angekündigt.

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