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Vier alle: Wenn Räder denken können

Autoräder sollten nicht nur schön aussehen. Die runden Dinger müssen dem Fahrer auch ein Gefühl der Sicherheit im Straßenverkehr vermitteln. Und das in jeder Situation. Deshalb geben alle Hersteller bei diesem wichtigen Thema mächtig Gummi. Eine der größten Innovation ist sicher der intelligente Allradantrieb von Ford. Jetzt geht der in Köln ansässige Autobauer noch einen Schritt weiter.


Autoräder sollten nicht nur schön aussehen. Die runden Dinger müssen dem Fahrer auch ein Gefühl der Sicherheit im Straßenverkehr vermitteln. Und das in jeder Situation. Deshalb geben alle Hersteller bei diesem wichtigen Thema mächtig Gummi. Eine der größten Innovation ist sicher der intelligente Allradantrieb von Ford. Jetzt geht der in Köln ansässige Autobauer noch einen Schritt weiter.

Ford schickt ab sofort alle Kuga-Modelle, darunter auch den neuen Voll-Hybrid, mit schlauen Rädern auf die Piste. Was aber bringt diese Technologie wirklich? Das AWD-Steuerungssystem des Kuga setzt auf Künstliche Intelligenz (KI), um die Motorkraft bei unproblematischen Straßenbelägen und ausreichend guten Wetterbedingungen allein an die Vorderräder zu lenken, erklären die Ford-Ingenieure. Das soll letztlich auch zu einer höheren Kraftstoff-Effizienz führen.

Die Rechnung der Ford-Strategen klingt überzeugend. Demnach soll der Fahrer eines Kuga mit dem intelligenten Allradantrieb gegenüber einem vergleichbaren Fahrzeug mit permanent aktiviertem Allradantrieb eine Kraftstoff-Einsparung von etwa 6,5 Prozent erreichen. Das erscheint auf den ersten Blick vielleicht etwas bescheiden. Doch Vielfahrer kommen bei diesem Sparkurs ganz bestimmt auf ihre Kosten.

"Allradantrieb ist nicht nur im Offroad-Einsatz nützlich. Die zusätzliche Traktion kann das Fahren auch auf normalen Straßen einfacher, sicherer und stressfreier machen, insbesondere im Winter", sagt Glen Goold, bei Ford verantwortlich für das Kuga-Programm. Der neue Kuga Voll-Hybrid sei unter anderem entwickelt worden, um die Kraftstoffkosten zu senken, so Glen Goold weiter: "Dank der künstlichen Intelligenz, die den AWD-Antrieb steuert, spart der Fahrer also Geld". Und er kann dennoch bei Bedarf die Vorteile des Allradantriebs nutzen.

Was gibt es zur Technik noch zu sagen? Beim AWD-System des neuen Kuga Voll-Hybrid handelt es sich nicht um einen permanent aktivierten Allradantrieb, sondern um ein System, das die Motorkraft lediglich bei Bedarf an beide Achsen lenkt. Die Sensoren des Kuga AWD-Systems überwachen dazu in Intervallen von weniger als 20 Millisekunden, ob zwischen den Rädern und der Fahrbahn Schlupf entsteht. Die Kraft des Antriebsstrangs wird aus diesem Grund bedarfsweise an alle vier Räder verteilt, um bestmögliche Traktion und sichere Kurvenfahrt zu gewährleisten, betonen Ford-Ingenieure.

Die Leistung des Kuga Voll-Hybrid ist in der Tat ausreichend. Der 2,5 Liter große Duratec-Benziner kommt in Kombination mit einem batteriebetriebenen Elektromotor auf eine Systemleistung von 140 kW/190 PS. Dabei entwickelt der Benziner eine Leistung von 112 kW/152 PS, der Elektromotor steuert 92 kW/125 PS bei.

Reichweiten-Angst müssen potenzielle Kunden nicht haben. Denn dank der Synthese aus Benziner und der 1,1-kWh-Batterie sollen laut Ford bis zu 1.000 Kilometer möglich sein. Und wie teuer ist dieser Fahrspaß? Der Kuga Voll-Hybrid mit dem serienmäßigen intelligenten Allradantrieb ist ab sofort zum Preis ab 36.798 Euro bestellbar.

Ralf Loweg / mid

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