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Schnelle Hilfe bei platten Reifen

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mid Groß-Gerau - Bei einem platten Reifen sind mobile Kompressorgeräte sehr hilfreich. Buecherwurm_65 / pixabay.com

Für alle Autofahrer, die Probleme mit zu wenig oder gar keiner Luft im Reifen haben, gibt es mobile Kompressorgeräte. Die lassen sich an die Zwölf-Volt-Steckdose anschließen oder verfügen sogar über einen eigenen Akku. Doch was taugen die mobilen Helfer? Die Fachzeitschrift auto motor und sport (ams) hat sechs gängige Geräte mit Preisen (ohne Akku) zwischen 50 und 107 Euro getestet.


Für alle Autofahrer, die Probleme mit zu wenig oder gar keiner Luft im Reifen haben, gibt es mobile Kompressorgeräte. Die lassen sich an die Zwölf-Volt-Steckdose anschließen oder verfügen sogar über einen eigenen Akku. Doch was taugen die mobilen Helfer? Die Fachzeitschrift auto motor und sport (ams) hat sechs gängige Geräte mit Preisen (ohne Akku) zwischen 50 und 107 Euro getestet.

Klar, das war ja auch zu erwarten: Einen Reifen aufpumpen können erstmal alle Probanden. Doch es gibt erhebliche Unterschiede beim Komfort. Manche Geräte pumpen sehr langsam, manche sind sehr laut oder schwer. Manche Druck-Produzenten sind sogar mit Niederdruckfunktion ausgestattet und können deshalb auch Luftmatratzen oder Schlauchboote aufpumpen. "Auf den teuren Akku, der zwischen 59 und 120 Euro kostet, kann man sogar verzichten, wenn das Gerät über einen 12-Volt-Anschluss verfügt und über die Autosteckdose betrieben werden kann", heißt es bei der ams.

Deutlich vorne liegen beim Test die Kompressoren von Black & Decker und DeWalt mit dem Urteil "sehr empfehlenswert". Das Gerät von Black & Decker ist das einzige, das per Autosteckdose, 230 Volt und per Akku (77 Euro extra) betrieben werden kann. Beim DeWalt sind Akkubetrieb (107 Euro) und zwölf Volt, beim Gerät von Einhell Akku (plus 120 Euro) und 230 Volt möglich. Die übrigen drei Geräte im Test sind dagegen auf den Akku angewiesen und haben keinen zusätzlichen Stromanschluss.

Die beiden Testsieger überzeugen durch hohen Arbeitsdruck von bis zu elf bar, der geringsten Lautstärke und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Dabei pumpt das Gerät von DeWalt besonders schnell auf, ist das leiseste im Test, zeichnet sich durch ein präzises Manometer, stoßgeschütztes Gehäuse und eine Arbeitsleuchte aus - ein Profigerät, das mit einem Komplettpreis von 214 Euro inklusive Akku auch am teuersten ist.

Empfehlenswert schnitten auch die günstigeren Geräte von Einhell (Komplettpreis 187 Euro), Makita (147 Euro), Milwaukee (146 Euro) und Ryobi (147 Euro) ab. Allerdings müssen die Nutzer dabei unterschiedliche Abstriche machen. Makita und Milwaukee verfügen über keine Niederdruckfunktion, um auch Luftmatratzen oder Bälle aufpusten zu können. Zudem bieten sie nur 8,3 bar maximalen Arbeitsdruck. Dafür ist die Makita mit einem Kilogramm das leichteste Gerät im Test, Milwaukee pumpt am schnellsten.

Die Tester: "Das Gerät von Einhell leistet sich keine wirklichen Schwächen, könnte nur etwas schneller beim Aufpumpen eines Reifens sein." Am langsamsten pumpt das Gerät von Ryobi: Es braucht fast neuneinhalb Minuten, um einen Reifen von Null auf 3,5 bar zu füllen. Testsieger DeWalt benötigt dafür knapp drei Minuten weniger.

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