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Nach Elektroauto-Brand - Zwei Städte sperren Tiefgaragen

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  • 22. Februar 2021, 15:18 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X
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Für die Feuerwehr sind E-Autobrände eine Herausforderung Foto: Daimler

Wenn Lithium-Ionen-Akkus von Elektroautos in Brand geraten, sind sie nur schwer zu löschen. Vor allem in engen Tiefgaragen kann das zum Problem werden.  

Elektroautos brennen selten, sind dann aber schwer zu löschen. Im fränkischen Kulmbach sowie in Leonberg in Baden-Württemberg wurden daher nun erstmals eine Tiefgarage für Batterie-Autos gesperrt. Die Kommunen führen jeweils Brandschutz-Gründe an.  

In der Garage in Kulmbach hatte im vergangenen Jahr ein konventioneller VW Golf Feuer gefangen und für schwere Schäden gesorgt. Weil ein brennendes E-Auto schwieriger zu löschen ist, befürchtet die Stadt im Fall eines Brandes noch schwerer Beschädigungen. Zuerst hatte von der Sperrung in Kulmbach das Portal ,,InFranken.de" berichtet.  

Die Batterien von E-Autos und E-Bikes können beispielsweise bei Unfallschäden in Brand geraten, auch mit deutlichem Zeitverzug. Brennt der Akku in einem geschlossenen Raum, sollte man umgehend ins Freie gehen und die Feuerwehr rufen, da die entstehenden Gase und der Qualm extrem giftig sein können.  

Beim Löschen eines brennenden E-Autos helfen nur große Mengen Wasser. Der Wasserfluss kühlt dann den Akku und verhindert, dass das enthaltene Lithium mit der Löschflüssigkeit reagiert. Nutzt man nur ein Glas oder einen Eimer, reicht das wahrscheinlich nicht zur Abkühlung und es kann beispielsweise zu einer Knallgasexplosion kommen, die zusätzlich gefährlich ist. 

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