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Fahrradklima-Test 2020 - Corona verbessert Fahrradfreundlichkeit

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  • 16. März 2021, 14:37 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X
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Fahrradfahren macht nicht in jeder Stadt Spaß Foto: ADFC

Mehr Pop-up-Radwege, weniger Autoverkehr: Die Corona-Pandemie hat in den Augen vieler Radler die Situation auf den Straßen verbessert. Probleme gibt es aber weiterhin.

Die fahrradfreundlichsten Städte 2020 heißen Bremen, Karlsruhe, Göttingen, Nordhorn, Baunatal und Wettringen. Jede der Kommunen konnte in ihrer Größenklasse den Gesamtsieg im Fahrradklima-Test des Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) erringen. In das Ranking flossen die Stimmen von bundesweit 225.000 Radfahren ein. Insgesamt wurden 1.024 Städte und Gemeinden bewertet.

Mit lediglich zwei Ausnahmen haben sich alle Großstädte über 500.000 Einwohner gegenüber 2018 ganz leicht verbessert - von der Gesamtnote 4,08 auf 4,02. In Berlin, München, Stuttgart und Düsseldorf bemerkten die Radfahrenden laut ADFC in der Corona-Pandemie ,,handfeste Signale für mehr Fahrradfreundlichkeit", etwa in Form von Pop-up-Radwegen, Fahrradstraßen oder der besseren Kontrolle von Falschparkern auf Radwegen.

Trotzdem bleibt Potenzial für Verbesserungen. 80 Prozent der Befragten empfinden die Radwege in ihrer Stadt als zu schmal (Note 4,7). Auch die schlechte Führung von Radwegen an Baustellen (4,7) und die fehlenden Kontrollen von Falschparkern auf Radwegen (4,8) bewerten sie negativ. Problematisch bleibt wie in den letzten Jahren das Sicherheitsgefühl im Straßenverkehr (Note 4,2). 69 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, sich beim Radfahren nicht sicher zu fühlen. Gute Noten gab es für die schnelle Erreichbarkeit von Stadtzentren (2,9), die Öffnung von Einbahnstraßen für Radfahrende in Gegenrichtung (3,0) sowie die Radnutzung aller Altersklassen (3,1).

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