Das Wayfarer Pro des chinesischen Herstellers Eskute zählt mit einem Preis von weniger als 1.800 Euro zu den günstigen E-Bikes. Was Käuferinnen und Käufer für diesen Preis erwarten können, zeigt dieser Beitrag.
Eskute Wayfarer Pro - Ausstattung
Auf den ersten Blick unterscheidet sich das Eskute Wayfarer Pro nicht von anderen günstigen E-Bikes. Der Akku ist in das Unterrohr des Alurahmens integriert. Das Oberrohr fällt wie bei anderen City-E-Bikes schräg ab und mündet leicht geschwungen im Sattelrohr. Der Einstieg ist daher auch beim Wayfarer Pro sehr komfortabel. Stabile Schutzbleche, ein Gepäckträger und eine Beleuchtung gehören bei diesem Low Budget E-Bike zur Serienausstattung.
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Eine Anpassung an die Größe der Fahrerin oder des Fahrers ist wegen der Einheitsgröße des Rahmens nur über eine Vorstellung des Sattels und des Lenkers möglich. Dafür ist der Sattel gepolstert. Gummierten Griffe bieten einen guten Halt. Für den Kontakt zur Fahrbahn sorgen 45 mm breite 28 Zoll Reifen. Das Vorderrad wird für etwas mehr Fahrkomfort von einer Stahlfederung gedämpft. Vor der ersten Fahrt steht jedoch die Montage des Bikes an. Es wird vormontiert geliefert. Lenker, Räder und die Pedale müssen noch montiert werden. Das dafür benötigte Werkzeug wird mitgeliefert.
Antrieb & Akku
Der Motor des leistet die für ein Pedelec obligatorischen 250 Watt. Der Bafang M200 Motor erreicht ein maximales Drehmoment von 65 Newtonmetern. Auffallend ist, dass der Motor praktisch nicht zuhören ist. Nur wenn er mit Höchstleistung arbeitet, ist ein sehr leises Geräusch vernehmbar. Die Kraft wird über eine Kette mit 9-Gang Kettenschaltung an das Hinterrad übertragen. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 25 km pro Stunde begrenzt.
Der Akku leistet 36 Volt und hat eine Kapazität von 12 Ah. In der Summe ergibt dies eine maximale Kapazität von 432 Wh. Je nach Fahrweise reicht eine Akkuladung für bis zu 80 km. Der Akku kann einfach herausgenommen und in der Wohnung aufgeladen werden. Mit der maximal erlaubten Zuladung von 120 kg haben Motor und Antrieb keine Probleme.
Bremsen & Fahrwerk
Für die nötige Verzögerung sorgt beim Eskute Wayfarer Pro eine hydraulische Bremsanlage mit 160 mm Bremsscheiben. Die Bremsleistung ist gut, aber ist nicht überragend. Zudem ist wegen der kurzen Bremshebel trotz der hydraulischen Unterstützung viel Kraft erforderlich, um die Bremsen ordentlich zupacken zu lassen. Insgesamt ist die Bremsleistung für den Stadtverkehr jedoch vollkommen ausreichend. Ein kleiner Pluspunkt ist, dass die vordere Federgabel entweder starr oder federnd eingestellt werden kann. Das Hinterrad ist nicht gefedert. Laut Hersteller Eskute sind die Reifen des Wayfarer Pro City-E-Bike pannensicher.
Cockpit & Bedienung
Das Cockpit des Eskute Wayfarer Pro ist groß und übersichtlich. Er ist informiert über den Ladezustand des Akkus, die zurückgelegte Strecke, die aktuelle Geschwindigkeit und die aktuelle Unterstützungsstufe. Praktisch ist, dass der Remote Hebel für die Bedienung links neben dem Griff platziert ist. Die Hand muss nicht vom Lenker genommen werden, um das E-Bike zu bedienen. Die Hebel für den Gangwechsel befinden sich neben dem rechten Griff.
Ein kleines Manko gibt es aber noch. Das Rücklicht kann nur direkt an der Lampe geschaltet werden. Dafür ist im Frontscheinwerfer ein Lichtsensor eingebaut. Die Lampe schaltet sich bei Dunkelheit automatisch ein. Sie kann aber auch manuell mit einem Taster am Lenker ein- und ausgeschaltet werden.
Das Eskute Wayfarer Pro ist ein gut ausgestattetes City E-Bike zum attraktiven Preis. Der Motor ist extrem leise und durchzugsstark. Die Bremsen sind zwar nicht Top aber gut und mit Sicherheit besser als viele mechanische Bremsen. Etwas unglücklich ist, dass das Eskute Wayfarer Pro mit einem Einheitsrahmen ausgeliefert wird. Für Fahrerinnen und Fahrer mit einer Körpergröße von mehr als 1,85 m ist die Sitzhaltung eher sportlich als entspannt.
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