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So reduzieren Sie die CO2-Emissionen

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mid Groß-Gerau - Autofahrer sollten den Reifendruck bei jedem Tankstellenbesuch überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Dekra

Elektroautos helfen bei der Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgasen. Allerdings kann oder will sich nicht jeder einen Stromer zulegen. Doch auch wer weiter einen klassischen Verbrenner fährt, kann seinen CO2-Fußabdruck in Grenzen halten.


Elektroautos helfen bei der Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgasen. Allerdings kann oder will sich nicht jeder einen Stromer zulegen. Doch auch wer weiter einen klassischen Verbrenner fährt, kann seinen CO2-Fußabdruck in Grenzen halten.

Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Durch die eigene Fahrweise, die Wartung und durch angepasstes Verhalten hinter dem Steuer kann Einfluss auf die Emissionen genommen werden. ATU-Experte Christopher Lang: "Jeder Autofahrer kann etwas tun, um weniger CO2 auszustoßen!"

"Um unnötig überhöhte Emissionen zu vermeiden, ist eine regelmäßige Wartung das A und O", sagt der Kfz-Experte. "Denn das Abgasverhalten wird nicht zuletzt durch den Zustand verschiedener Verschleißteile wie Zündkerzen, Luft- oder Rußpartikelfilter beeinflusst. Eine Rolle spielen auch der Zustand der Brems- und Auspuffanlage sowie die regelmäßige Durchführung des Ölwechsels."

Speziell bei der Klimaanlage ist eine regelmäßige Überprüfung und Wartung alle zwei Jahre wichtig, um Leckagen oder Defekte frühzeitig zu erkennen und die Umwelt nicht durch austretendes Kältemittel zu belasten. "Autofahrer sollten darauf achten, die Inspektionsintervalle einzuhalten und Wartungstermine pünktlich zu vereinbaren", betont Lang.

Die Wahl der richtigen Reifen hat ebenfalls Einfluss auf die Emissionen. "Setzt man auf Runderneuerte, kann man immerhin 35 Kilo CO2 pro Reifen sparen", betont der Experte. Alternativ kann man sich auch für Reifen mit möglichst niedrigem Rollwiderstand entscheiden. Das senkt den Spritverbrauch und damit die Emissionen.

Ebenfalls wichtig: "Autofahrer sollten den Reifendruck bei jedem Tankstellenbesuch überprüfen und gegebenenfalls anpassen", rät Lang. "Denn schon fehlende 0,3 bar erhöhen den Spritverbrauch." Daher empfiehlt er: "Lieber bis zu 0,2 bar mehr als zu wenig Luft auffüllen!" Den werksseitig empfohlenen Reifendruck finden Autofahrer übrigens als Piktogramm in der Tankklappe oder am Fahrereinstieg.

Auch das Verhalten am Steuer hat einen deutlichen Einfluss auf die CO2-Emissionen: Autofahrer sollten zum Beispiel keinen unnötigen Ballast wie leere Dachgepäckträger oder Getränkekästen spazieren fahren. Auch die schweren Schneeketten kann man außerhalb der Saison getrost zuhause lassen. Stromfresser wie beheizbare Scheiben, Spiegel oder Sitze sollten nur bei Bedarf zugeschaltet werden.

"Es liegt aber nicht nur in der Hand, sondern auch im Fuß des Fahrers, etwas für die Umwelt zu tun. Das lässt sich am besten durch eine niedertourige Fahrweise erreichen. Dazu sollte man beim Anfahren zügig beschleunigen und hochschalten, um dann vorausschauend in möglichst konstantem Tempo zu fahren", so Lang.

Zu guter Letzt sollte jedes Auto eine möglichst lange Nutzungsdauer erreichen, um die hohen CO2-Emissionen bei der Produktion relativ zum CO2-Ausstoß durch den Kraftstoffverbrauch zu senken. Dazu sollte ein Autoleben mindestens zehn Jahre und deutlich darüber hinaus dauern.

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