Gebrauchtwagen

Gebrauchtwagenpreise 2021 - Auf Rekordniveau

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Das Angebot an Gebrauchtwagen hat sich 2021 in Deutschland stark verknappt, parallel sind die Preise für Autos aus zweiter Hand stark gestiegen Foto: SP-X

Nicht nur in Bereichen wie Immobilien oder Energie müssen die Deutschen aktuell deutliche Preissteigerungen verkraften. Auch Gebrauchtwagen verzeichnen aktuell historische Zuwächse.

Während die Preise für Gebrauchtwagen in Deutschland 2020 fast auf Vorjahresniveau verharrten, sind sie dieses Jahr über nahezu alle Segmente hinweg sprunghaft angestiegen. Nach Analyse des Gebrauchtwagen-Portals AutoScout24 hat der Durchschnittspreis eines Pkw aus zweiter Hand auf 22.841 Euro und damit um 2.027 Euro oder 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau zugelegt. Im Monatsvergleich fällt das Preisplus noch wesentlich stärker aus, denn gegenüber November 2020 sind die Preise im November 2021 sogar um 3.726 Euro oder 18 Prozent gestiegen.

Die größte Teuerung verzeichnet das Segment der Mittelklasse mit einem Plus von 14 Prozent, dahinter folgen Kleinwagen (+12 %), Kompakte und Obere Mittelklasse (+11 %), Oberklasse (+10 %) sowie SUV und Sportwagen (+8 %). Um lediglich 2 Prozent verteuerten sich hingegen Vans und Kleinbusse. In den Altersklassen legten zwischen 10 bis 20 Jahre alte Gebrauchte mit 12 Prozent am stärksten zu, bei den 5- bis 10-jährigen beträgt das Plus 11 Prozent sowie bei den 3- bis 5-jährigen 10 Prozent. Bei jüngeren Gebrauchten sowie den Youngtimern reichte es für Zuwächse von 7 bis 8 Prozent. Die einzige Kategorie mit stabilen Preisen waren die Oldtimer. Bei den Antriebsarten ging es für Autos mit Gasantrieb um üppige 20 Prozent nach oben, bei Elektro-, Benzin- und Diesel-Autos waren es zwischen 8 und 9 Prozent, Hybride legten um lediglich 5 Prozent zu.

Ein Grund für den allgemeinen Anstieg der Gebrauchtwagen-Preise liegt unter anderem in der Verknappung des Angebots. Hier verzeichnete AutoScout dieses Jahr einen Rückgang um 11 Prozent.

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