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ADAC-Autokosten - Hoher Spritpreis nicht entscheidend

  • In AUTO
  • 13. Mai 2022, 13:17 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X
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Der VW ID.3 schlägt im Kostenvergleich den Golf Foto: VW

Literpreise jenseits von zwei Euro sind vor allem ein psychologisches Problem für Autofahrer. Für die Gesamtkostenbilanz des Pkw-Fahrens ist der Kraftstoff nicht entscheidend.

Die hohen Spritpreise haben wenig Einfluss auf die Gesamtbilanz bei den Autokosten. Viel stärker wirkt sich weiterhin der Wertverlust aus, wie der ADAC ermittelt hat. Der aktualisierte Kostenvergleich des Clubs sieht zudem in vielen Fällen E-Autos als günstigste Alternative.

Im Vergleich von VW Golf und ID.3 etwa ist der Stromer mit Kilometerkosten von 47,2 Cent günstiger als der Benziner mit 56,9 Cent. Berücksichtigt wurden neben Wertverlust, Anschaffungs- und Energiekosten auch die Kosten für Versicherung, Steuer, Reifenverschleiß sowie Wartung und Reparaturen. Eingeflossen ist zudem der Umweltbonus, der den ID.3 zusätzlich günstiger macht. Damit die Kostenbilanz bei rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen auch ohne Subventionen noch besser ausfällt, müssen die Kaufpreise laut ADAC weiter sinken und dürfen nur geringfügig über denen eines vergleichbaren Verbrennermodells liegen.

Der ADAC hat weitere Auto-Pärchen verglichen. Demnach fährt man mit dem elektrischen Mercedes EQA günstiger als mit dem ähnlich großen GLA-Benziner, ein elektrischer Dacia Spring ist billiger in der Gesamtbilanz als ein Sandero und der BMW 420d würde nur mit Rabatt einen i4 im Kostenvergleich schlagen. In anderen Fällen liegt aber auch der Verbrenner vorn: So ist der Ford Kuga Hybrid günstiger als der Mustang Mach-E.

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