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Dethleffs Globetrail - Der Clou ist das Bad

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Dethleffs erweitert seine im Vorjahr eingeführte Camper-Van-Baureihe Globetrail um eine 590C-Variante mit einem Ford Transit als Basis Foto: Dethleffs

Caravaning-Hersteller Dethleffs baut seine erst im Vorjahr vorgestellte Camper-Van-Baureihe Globetrail zum neuen Modelljahr auf nunmehr zehn Grundriss-Varianten aus. Wobei der 590C auf Ford Transit-Basis eine Sonderstellung innehat.

Dethleffs erweitert seine im Vorjahr eingeführte Camper-Van-Baureihe Globetrail um eine 590C-Variante mit einem Ford Transit als Basis. Von den nahezu identischen Modellen der Konzernmarken Bürstner und LMC unterscheidet sich diese Variante durch eine innovative Bad-Lösung.

Zunächst völlig unspektakulär empfängt der ab 59.000 Euro angebotene Dethleffs Globetrail 590C die Reisenden mit einem bewährten Grundriss. Die Sitzgruppe vorn besteht aus den drehbaren Frontsesseln und der Zweier-Sitzbank. In der Mitte des sechs Meter langen Camper-Vans ist auf der Fahrerseite das Bad und gegenüber die Küche platziert. Das quer eingebaute Doppelbett befindet sich im Heck.
Eine etwas merkwürdige Führungsschiene an der Decke lässt aber schon das ungewöhnliche Bad-Konzept und den Clou dieses Fahrzeugs erahnen. Dethleffs kombiniert das klappbare Querbett mit einer Schwenkwand-Lösung in Milchglas-Optik, einer Rollo-Tür und einer für Camper-Vans ungewöhnlich groß dimensionierten Duschwanne mit 87 Zentimeter Breite und 47 Zentimeter Tiefe. Auch nach oben ist bei 1,94 Meter Stehhöhe reichlich Luft.

Der Umbau vom Kompaktbad zur Komfort-Dusche bedarf nur weniger Handgriffe: Der vordere Bett-Teil auf der Fahrerseite wird hochgeklappt, die Schwenkwand, die sonst Doppelbett und Nasszelle trennt, klappt nach hinten an die Seitenwand und die Rollo-Tür wird zur neuen Abtrennung von Bett und Flur. Eine interessante Lösung für Camper, die trotz kompakter Abmessungen nicht auf eine Dusche verzichten wollen.
Der Globetrail 590C wird in der Basis mit dem 96 kW/130 PS starken Vierzylinder-Diesel und Frontantrieb kombiniert und hat Assistenzsysteme wie Seitenwindunterstützung, Bremsassistent und Traktionskontrolle serienmäßig an Bord. Alternativ steht ein 125 kW/170 PS-TDCi-Triebwerk zur Wahl. Beide Motor-Varianten sind mit Schaltgetriebe oder Automatik erhältlich.

Dethleffs ergänzt die erste eigene Camper-Van-Baureihe aber nicht nur um den 590C, der gewiss eine Sonderrolle in dieser Kompaktreihe einnimmt. Der Hersteller aus Isny im Allgäu, der gerade sein 90-jähriges Bestehen gefeiert hat, gibt beim Globetrail erweitert die mit zwei Fiat-Grundrissen vor Jahresfrist gestartete Modellreihe gleich um sieben neue Varianten. Dabei können, je nach Verfügbarkeit, die nunmehr zehn Globetrail-Modelle entweder auf dem Fiat Ducato oder seinen nahezu baugleichen Stellantis-Geschwistern Citroën Jumper oder Peugeot Boxer stehen.

Mit den neuen Grundrissen ist jetzt auch die kompakteste Ausführung 540 R verfügbar, die trotz nur 5,40 Metern Gesamtlänge ein schmales Raumbad offeriert, das den Platz bis zur gegenüberliegenden Küche für eine geräumige Dusche nutzt. Einziger Nachteil: Wenn geduscht wird, ist der Zugang vom vorderen Bereich zum Bett versperrt. Neben dem kurzen Globetrail gibt es fünf 6 Meter lange Versionen, davon eine mit Längs-Einzelbetten, sowie drei Grundrisse mit dem längsten Radstand und jeweils 6,40 Meter Gesamtlänge.

Während Dethleffs den exakten Preis für den 540er erst zum Caravan-Salon in Düsseldorf (26. August bis 4. September) bekannt geben will, sind die neuen 600er-Modelle ab 55.000 Euro eingepreist und die 640er in der Grundausstattung ab 58.400 Euro erhältlich.

Auch bei den erst im Mai eingeführten Teilintegrierten der Serie ,,Just Go" legen die Allgäuer noch einmal nach und verdoppeln die Modellpalette des Einsteiger-Modells auf nunmehr sechs Grundriss-Varianten. Neu hinzukommen als kompakteste Version der 6,69 Meter lange T6615 mit Einzelbetten ab 58.200 Euro, der sieben Meter lange T6905 mit seitlichem Längs-Doppelbett im Heck ab 60.200 Euro und der 7,36 Meter lange T7055 EBL mit Einzelbetten und zwei Längsbänken als Lounge-Sitzgruppe ab 62.600 Euro.     

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