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PHEV-Subventionen - Forderung nach Ende des Dienstwagenprivilegs

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  • 5. August 2022, 07:52 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X
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Zwar fahren PHEV-Autos auch rein elektrisch, doch im Praxiseinsatz sind ihre CO2-Emissionen deutlich höher als bei reinen E-Autos Foto: Mercedes-Benz

Zwar will die Bundesregierung für PHEVs nächstes Jahr den Umweltbonus streichen, doch die Fahrzeuggattung wird selbst dann noch mit hohen Summen gefördert.

Sollte mit der für nächstes Jahr geplanten Umweltbonus-Neufassung die Fördersumme für Plug-in-Hybridfahrzeuge wegfallen, werden die Teilzeitstromer nach Berechnungen der Umweltorganisation ,,Transport & Environment" trotzdem allein 2023 und 2024 mit rund 1,2 Milliarden Euro durch den Fiskus subventioniert. Grund ist die Dienstwagenbesteuerung, die Plug-in-Hybride gegenüber reinen Verbrenner-Pkw begünstigt. Fast jeder dritte Plug-in-Hybrid hierzulande ist als Dienstwagen unterwegs. T&E Deutschland fordert die Streichung auch der indirekten PHEV-Subventionen, die mehr als ein Drittel der Fördermittel ausmachen könnten, die zur Finanzierung der Kaufprämie für reine Elektroautos im Zeitraum 2023/24 bereitgestellt werden.

Begründet wird die Forderung mit dem geringen Nutzen von PHEVs für die Umwelt. Die Bundesregierung hatte erst kürzlich eingeräumt, dass diese Fahrzeuggattung kaum zur Senkung der Emissionswerte im Verkehrssektor beiträgt. Auch Studien bestätigen, dass PHEVs in der praktischen Nutzung wesentlich mehr Treibhausgase emittieren, als es die Herstellerangaben versprechen.

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