Technik & Wissen

Drei-Megawatt-Laden - Viertelstunde für die Lkw-Füllung

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Lkw sollen künftig mit bis zu 3 MW laden Foto: MAN

Im Speditionsgeschäft ist Zeit Geld. Lange Ladezeiten können sich elektrische Trucks daher nicht erlauben. Forscher suchen nach Lösungen.  

Elektro-Lkw brauchen beim Stromladen viel Energie in kurzer Zeit. Ein Forschungsprojekt will nun Ladeleistungen von bis zu 3 Megawatt ermöglichen. So sollen Langstrecken-Lkw ihre Batterien nicht nur über Nacht füllen können, sondern auch bei kürzeren Stopps, etwa an der Laderampe. Rund 15 Minuten sollen reichen. An dem NEFTON genannten Projekt sind unter anderem die Technische Universität München und der Nutzfahrzeughersteller MAN beteiligt, Ergebnisse soll es bis 2024 geben.  

Die möglichen Ladeleistungen bei Pkw reichen aktuell zumindest in der Theorie bis 400 Kilowatt, in der Praxis sind es eher knapp 300 Kilowatt. Die Lkw-Branche arbeitet bereits seit längerem am Megawatt-Laden, das NEFTON-Projekt hat diesen Wert nun noch einmal verdreifacht. Zu den Herausforderungen zählen die hohen Ströme von bis zu 3.000 A. Diese lassen sich nicht mehr über Kabel transportieren, stattdessen wären beispielsweise Stromschienen nötig. Zudem ist die in der Batterie entstehende Wärme ein Problem. 

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