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Motorrad sicher verladen und transportieren – hilfreiche Tipps für die Praxis

  • In RATGEBER
  • 13. Februar 2023
  • Redaktion
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@ Hans (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Wenn man ein Motorrad besitzt oder es in der Familie sogar mehrere Motorradfahrer gibt, möchte man die Motorräder sicherlich mal mit in den Urlaub nehmen oder muss sie aus einem anderen Grund transportieren.

Um Motorräder sicher zu transportieren ohne, dass sie bei der Fahrt beschädigt werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ist man professioneller Motocross-Fahrer und muss regelmäßig an Rennen teilnehmen kommt wahrscheinlich eine andere Option infrage, als wenn man das Motorrad alle zwei Jahre mal mit in die Ferien nehmen möchte. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel einige gängige Methoden zum Transport von Motorrädern vor und erläutern die jeweiligen Vor- und Nachteile.

Das Motorrad auf einem Anhänger transportieren

Die klassische Variante ist der Transport des Motorrads auf einem Anhänger, welchen man an seinem Auto befestigt. Da der Anhänger in jedem Fall der zulässigen Anhängelast Ihres Autos entsprechen sollte, gilt es dies beim Kauf oder dem Ausleihen zu beachten. Bei Anhängern unterscheidet man in unterschiedliche Modelle, Gewichtsklassen und Größen. Möchten Sie Ihr Motorrad auf einem Anhänger mitnehmen, sollte dieser groß genug für das Motorrad sein und darf zusammen mit dem Gewicht des Autos nicht das zulässige Gesamtgewicht überschreiten, da sonst die Sicherheit in Gefahr ist und es zu einer Strafe kommen kann. Zudem kann es erforderlich sein, dass Sie eine Auffahrrampe benötigen, um das Motorrad auf den Hänger zu bewegen.

Es gibt im Fachhandel eine große Auswahl an Auffahrrampen zum sicheren Verladen von PKW oder Motorrädern auf Hänger jeder Größe. Neben einer Auffahrrampe kann sich auch die Anschaffung stabiler Befestigungsschienen lohnen, damit das Motorrad auf dem Hänger nicht verrutscht. Die Vorteile eines Hängers liegen darin, dass Sie bequem mit Ihrem Auto verreisen können und gleichzeitig mehrere Motorräder darauf Platz finden. Nachteilig ist, dass Sie einen eigenen Stellplatz für den Hänger benötigen und sich auch das Fahrverhalten des Autos durch den Hänger verändert, was das Rangieren erschweren kann.

Transportieren des Motorrads im Auto oder einem Transporter

Besonders praktisch für den Alltag ist es, wenn man sein Motorrad einfach im eigenen Auto oder Transporter transportieren kann. Bei einem großen Auto lassen sich meist die hintersten Sitze ausbauen, sodass ein oder sogar zwei kleinere Motorräder darin Platz finden können. Ähnlich ist es mit einem Transporter, den man sich entweder mieten oder auch selber kaufen kann, sofern man regelmäßig mehrere Motorräder verladen möchte. Natürlich kommt es hierbei auf die Größe des Vans an, die bestimmt, wie viele Motorräder Sie dort unterkriegen.

Einen Transporter oder das Auto für sein Motorrad zu nutzen bringt einige Vorteile mit sich. Insbesondere haben Sie die Möglichkeit, das Fahrzeug vielfältig zu nutzen und unterliegen bis zu einem Gesamtgewicht von bis zu 3.500 Kilogramm keiner Geschwindigkeitsbegrenzung. Im Laderaum des Transporters oder auch im Auto sind die Motorräder zudem vor Wettereinflüssen und Diebstahl geschützt.

Weniger positiv könnte es sein, dass Sie für einen Transporter als Zweitwagen natürlich zusätzliche monatliche Kosten haben und einen Stellplatz oder eine Garage benötigen. Ebenso ein Nachteil ist die meist hohe Einladefläche, die das Verladen des Motorrads entsprechend erschwert, sofern man keine Auffahrrampe nutzt.

Das Motorrad platzsparend auf dem Heckträger transportieren

Platzsparend und praktisch ist weiterhin die Variante, sein Motorrad auf dem Heckträger zu transportieren. Ob am Transporter, Kastenwagen oder Wohnmobil – der Heckträger mit dem Motorrad lässt sich einfach installieren und man benötigt keinen separaten Hänger oder ein Fahrzeug, um das Rad von A nach B zu bringen. Sehr gut eignet sich diese Option für leichte Motocross-Räder. Beim Kauf eines solchen Heckträgers gilt es, die zulässige Achsenlast zu berücksichtigen und zu bedenken, dass diese Möglichkeit lediglich für leichte Motorräder und bestimmte Automodelle vorgesehen ist.

Vorteilhaft am Heckträger ist aber, dass man im Wagen mehr Platz für Gepäck oder zum Schlafen hat und zudem der Innenraum des Fahrzeuges sauber bleibt. Zusätzlich hat man durch den Heckträger keine Beeinträchtigung des Fahrverhaltens und die Installation des Heckträgers gestaltet sich einfach, da man ihn flexibel an- und abbauen kann. In der Regel sind die meisten Heckträger-Modelle mit den passenden Vorrichtungen zur sicheren Befestigung des Motorrades ausgestattet. Egal, für welche hier genannte Methode Sie sich entscheiden, Sie müssen das Motorrad stets rutschfest verzurren. Besorgen Sie sich daher vor dem Transport etwaige erforderliche Gurte oder Keile, damit Ihr Motorrad während der Fahrt unbeschadet an Ort und Stelle bleibt.

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