Fahrrad

ADAC-Vergleichstest Tiefeinsteiger-Pedelecs - Günstig geht auch ,,gut"

  • In FAHRRAD
  • 11. Juli 2024, 09:06 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X
img
Beim ADAC-Vergleichstest von zehn Pedelecs unter 2.000 Euro wurden zwei Modelle mit ,,gut", fünf mit ,,befriedigend", eines mit ,,ausreichend" und zwei mit ,,mangelhaft" bewertet Foto: ADAC

Für ein neues Pedelec muss man nicht unbedingt mehrere tausend Euro investieren. Es gibt auch brauchbare E-Bikes für deutlich unter 2.000 Euro, wie ein Vergleichstest des ADAC zeigt.

Wer sich ein gutes Pedelec zulegen will, sollte nach Meinung vieler Experten mindestens 3.000 Euro investieren. Doch es gibt auch ordentlich gemachte Exemplare, die deutlich weniger kosten. Das zumindest ist das Ergebnis eines Vergleichstests des ADAC, bei dem zehn E-Bikes mit Tiefeinsteiger-Rahmen unter 2.000 Euro genauer unter die Lupe genommen wurden. Dabei bewertete der Verkehrsclub zwei Modelle mit ,,gut", fünf mit ,,befriedigend", eines mit ,,ausreichend" und zwei mit ,,mangelhaft".

Testsieger ist das E-Bike Quartz von Deruiz für 1.400 Euro. Neben den besten Fahreigenschaften sorgte auch eine Bestnote bei Sicherheit und Haltbarkeit für die höchste Position auf dem Siegertreppchen. Mit seinem E-Antrieb, einem Hinterradnabenmotor, konnte das Quartz ebenfalls eine Note im vorderen Bereich einfahren. Die mit Abstand beste Note für den Antrieb im Gesamtklassement erhielt das Cita 2.2i von Fischer mit einem Mittelmotor von Bafang. Wie der Testsieger erhielt das 1.950 Euro teure Modell die Gesamtnote 2,5.

Das drittplatzierte E-Bike, das 1.600 Euro teure Urban Y.2 der Lidl-Marke Cirvit, erhielt aufgrund schadstofffreier Griffe und dem schadstofffreien Sattel die Bestnote in der Testkategorie Schadstoffe. Die wurden den Testverlierern, dem 1.800 Euro teuren E-Citybike von Grundig und dem Mesa Lite ST 2.0 von Mokwheel, (1.400 Euro) hingegen zum Verhängnis. Bei beiden fand der ADAC Weichmacher in den Griffen beziehungsweise im Sattel, welche als fortpflanzungsgefährdend gelten. Aufgrund dieser Belastung wurden beide mit der Gesamtnote ,,mangelhaft" abgestraft.

In seinem übergreifenden Fazit weist der Verkehrsclub darauf hin, dass Kunden in dieser Preisklasse keine Spitzentechnik erwarten dürfen. So waren die meisten Testräder mit Pedalsensoren statt mit Drehmomentsensoren ausgestattet, die für ein besseres Fahrgefühl sorgen. Zudem waren die Motoren teilweise laut und nachlaufend. Bemängelt wurden außerdem die teilweise geringen Reichweiten, lange Ladezeiten und ein in einigen Fällen sehr geringes zulässiges Gesamtgewicht.

STARTSEITE