11-kW-Wallboxen sind mittlerweile für weniger als 200 Euro zu haben. Und diese vergleichsweise kleine Investition kann sich lohnen, wie ein Vergleichstest zeigt.
Der Verkehrsclub ADAC hat 10 aktuelle 11-kW-Wallboxen zum Laden von Elektroautos im Preisfenster bis 500 Euro einem Vergleichstest unterzogen. Ausreißer gab es diesmal keine: Alle Testkandidaten schnitten mit „gut“ ab, auch wenn es vor allem bei Ausstattung, Stromverbrauch und Preis deutliche Unterschiede gibt.
Im Rahmen des Tests hat der ADAC verschiedene E-Auto-Modelle betankt. Zum positiven Gesamtergebnis gehört, dass es bei keinem der 900 Ladevorgängen zu einem Ladeabbruch kam. Auch in puncto Sicherheit gab es keine kritischen Momente, denn bei allen getesteten Wallboxen funktionierten die Fehlerstromschutzschalter normgerecht.
Günstigstes Modell ist die AC Max Basic von Delta mit einem empfohlenen Verkaufspreis von 199 Euro. Trotz der finanziell niedrigen Einstiegshürde kürte der ADAC ausgerechnet dieses Gerät mit der Gesamtnote 1,7 zum Testsieger. Positiv fielen die einfache Bedienung, die Steuerung per App und der Stromzähler auf. Platz zwei belegt die rund 450 Euro teure AC-Wallbox Em2Go mit der Note 1,8. Abzüge gab es allerdings für den hohen Stand-by-Verbrauch. Knapp dahinter auf Platz 3 folgt die Ultimate Speed Wallbox (369 Euro, Note 1,9) vom Discounter Lidl. Am teuersten ist mit 499 Euro der Sungrow EV Charger, der dank der besten Ausstattung die Note 2,0 erhält und damit auf Platz 4 landet.
Mit jeweils der Gesamtnote 2,4 landeten die Wallboxen Webasto Pure II (449 Euro) und Vestel EVC04 (319 Euro) auf den hinteren beiden Plätzen. Wie der Name der Pure II bereits andeutet, ist sie puristisch ausgestattet, zudem bemängelt der ADAC einen hohen Stand-by-Verbrauch. Dieser kann übrigens stark variieren. So wurde bei der Pracht Alpha Mono XT (Platz 8/Note 2,3) ein zwölfmal höherer Stand-by-Verbrauch gemessen als bei der eMH1 von ABL (Platz 5/Note 2,1).