Studie

Sicher Fahrrad fahren mit Helm

  • In FAHRRAD
  • 31. Oktober 2024, 14:23 Uhr
  • Jutta Bernhard
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mid Groß-Gerau - Sieben von zehn Radfahrern haben einen Helm - aber nicht alle benutzen ihn auch immer. Dekra

Sieben von zehn Radfahrern haben einen Helm - aber nicht alle benutzen ihn auch immer.


Sieben von zehn Radfahrern haben einen Helm - aber nicht alle benutzen ihn auch immer. Das Aussehen und Eitelkeit sind für eine Minderheit Grund, keinen Helm zu besitzen. Das hat eine aktuelle Befragung der Expertenorganisation Dekra und des Marktforschungsinstituts Ipsos ergeben.

58 Prozent der Helmbesitzerinnen und Besitzer tragen den Kopfschutz bei jeder Fahrt, egal wie lang oder kurz. Beide Werte sind seit der letzten Befragung vor gut einem Jahr leicht gestiegen.

Die Begründungen dafür, einen Helm zu haben, sind klar: Es geht um die Sicherheit und darum, den Kopf vor Verletzungen zu schützen. Die Argumente dagegen sind vielschichtiger. 14 Prozent derer, die keinen Helm besitzen, begründen das damit, dass sie nur Kurzstrecken oder insgesamt wenig Fahrrad fahren. Elf Prozent finden den Helm unbequem, zehn Prozent geben als Begründung die eigene Eitelkeit und die Tatsache an, dass der Helm nicht gut aussehe. 35 Prozent sagen ganz allgemein, sie bräuchten keinen Fahrradhelm. Sechs Prozent derer, die keinen Helm besitzen, haben darüber gar nicht nachgedacht.

Der durchschnittliche Fahrradhelm ist vier Jahre alt, so das Ergebnis der Befragung. Mehr als 70 Prozent sind bis zu fünf Jahre alt, zwei Prozent sind älter als zehn Jahre. Allerdings können 16 Prozent der Befragten gar nicht sagen, wie alt ihr Helm ist.

In welchem Alter es Zeit ist, einen Fahrradhelm zu ersetzen, ist für die Dekra Experten nicht pauschal zu beantworten. Neben der Qualität des Helms spielt dafür vor allem eine Rolle, wie pfleglich er behandelt worden ist.

Eine eindeutige Empfehlung gibt Peter Rücker, Leiter der DEKRA Unfallforschung, allerdings: "Wenn ein Helm schon einmal in einen schweren Sturz oder einen Unfall verwickelt war, sollte man ihn nicht mehr tragen, sondern einen neuen anschaffen. Selbst wenn Beschädigungen minimal scheinen oder auch überhaupt kein Schaden äußerlich sichtbar ist, kann es sein, dass der Helm im nächsten Ernstfall keinen ausreichenden Schutz mehr bietet. Dieses Risiko sollte man auf keinen Fall eingehen."

Für die Online-Studie befragte Ipsos im Auftrag von Dekra im Juli 2024 insgesamt 1.000 Fahrradbesitzer. Weitere Informationen und die Möglichkeit, die Studie zu bestellen, gibt es unter www.dekra.de/fahrradstudie.

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