
Um sich von anderen Menschen abzuheben, lassen sich viele Menschen Bilder in die Haut stechen. Jetzt gibt es auch das Tattoo für Auto-Cockpit. Und das lässt sich sogar entfernen oder ändern.
Der Automobilzulieferer Continental hat eine neue Cockpit-Anzeige für Pkw entwickelt, die auf der Prisma-Display-Technologie der Firma E Ink basiert, die bei E-Readern zum Einsatz kommt. Das 1,30 Meter breite und vier Zentimeter hohe „Emotional Display“ erstreckt sich in einem Demonstrator über die gesamte Breite des Armaturenbretts. Neben fahrrelevanten Informationen kann der Screen auch Grafiken im Schwarz-Weiß-Kontrast darstellen. Zukünftig sind auch farbige Darstellungen denkbar.
Im Gegensatz zu hintergrundbeleuchteten Displaylösungen benötigt ein E-Ink-Display, ähnlich wie bei E-Readern, nur während der Erzeugung der Grafik Energie. Danach werden die Grafiken, Bilder oder Textelemente dauerhaft und ohne Stromzufuhr auf dem Display angezeigt. Der Inhalt ist also langfristig ohne Stromzufuhr sichtbar, sofern er nicht gelöscht oder durch eine neue Grafik ersetzt wird. Die Displayoberfläche selbst reflektiert das Licht wie bedrucktes Papier.
Das Display mit „elektronischer Tinte“ könnte laut Continental vor allem zur Individualisierung des Fahrzeuginnenraums dienen. Außerdem soll die Displaytechnik langlebig sein, wenig wiegen und wenig Strom verbrauchen. Ob das Konzept Chancen auf eine Serienanwendung hat, verriet Continental nicht.