Die fünf größten Automobilzulieferer Deutschlands – Bosch, Continental, Mahle, Schäffler und ZF – sowie die IG Metall haben in einem gemeinsamen Brief Bundeskanzler Scholz zur Stärkung der Automobilindustrie aufgerufen. Neben Forderungen nach Unterstützung beim Hochlauf der Elektromobilität setzen sie sich in dem Schreiben auch für erneuerbare Kraftstoffe und mehr Technologieoffenheit ein, um die Ziele zur CO2-Reduzierungen im Verkehrsbereich zu erreichen.
„Wie immer man die Chancen erneuerbarer Kraftstoffe (synthetische oder bio-basierte) in der Zukunft einschätzt: Es besteht kein Grund, sie als weiteren Beitrag zu einer klimaneutralen Mobilität ab 2035 auszuschließen ... Zudem sollte sich die Bundesregierung für eine Berücksichtigung aller nachhaltigen erneuerbaren Kraftstoffe einsetzen“, heißt es in dem Appell.
Auch der Bundesverband Energie Mittelstand (Uniti) beispielsweise begrüßt die Forderungen ausdrücklich. „Mit erneuerbaren Kraftstoffen könnte der Verbrennungsmotor zum Klimaschutz beitragen, was ein Verbot dieser Antriebstechnologie obsolet macht. Der politisch in Europa vorangetriebene Ansatz, allein auf die Elektromobilität zu setzen, schadet dem Klima sowie der deutschen Automobilindustrie und den mit ihr verbundenen Arbeitsplätzen“, betonte Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn. Er forderte die Politik ebenfalls auf, sich auf europäischer Ebene für eine Rücknahme des Neuzulassungsverbots für Pkw und Lkw mit Verbrennungsmotor einzusetzen. (aum)