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Sonst noch was - Bemerkenswerte Rekorde

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  • 31. Januar 2025, 16:10 Uhr
  • Günter Weigel/SP-X
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Sonst nocht was Foto: SP-X

Man muss nicht alles zählen oder messen - aber man kann. Und wenn, kann man ja gleich auch mit den Zahlen prahlen. Zumindest wenn das Ergebnis rekordverdächtig ist.  

Wenn Menschen sich bewegen, machen sie gerne mal einen Sport draus. Ein wenig Wettbewerb schadet schließlich nicht. Und weil die Welt sich weiterentwickelt, entstehen nebenbei auch immer neue Wettbewerbe und damit Rekorde, die man bis dato nicht kannte und vielleicht auch nicht wirklich brauchte. Porsche zum Beispiel hat jetzt in der wichtigen Disziplin des Driftens auf Eis mit Elektroautos einen neuen Weltrekord aufgestellt.

Wir sind beeindruckt. Den ersten Versuch musste Porsche nach 11 Kilometern abbrechen, weil die Eisfläche nicht mehr gut genug war, mit sinkenden Temperaturen nach Sonnenuntergang gelang dann der Rekord von 17,5 Kilometern im Drift auf Eis irgendwo am Polarkreis.  

Von ähnlicher Wichtigkeit für die Geschichte der Menschheit ist der bis heute gültige Dauerflugrekord einer Cessna 172, der uns jüngst in die Timeline gespielt wurde. Also genau genommen ein Video davon, was wir natürlich erstmal unter Fake-Verdacht stellten. Bis dato war uns dieser Rekord nämlich nicht geläufig, was unter dadurch zu begründen ist, dass er schon zum Jahreswechsel 1958/59 absolviert wurde und wir damals aus biologischen Gründen nicht dabei sein konnten.  

Jedenfalls startete am 4. Dezember 58 in Las Vegas besagte Cessna, mit dem Ziel, möglichst lange nicht zu landen. Die beiden Piloten besaßen eine gewisse Ausdauer und hielten das einmotorige Propellerflugzeug 64 Tage, 22 Stunden 19 Minuten und 5 Sekunden und 150.000 Meilen in der Luft. Das nötige Nachtanken erfolgte durch eine Schlauchverbindung zu einem fahrenden Tankwagen auf einer Wüstenpiste.  

Essen bekamen die Piloten in pürierter Form in Thermoskannen vom Hacienda Hotel las Vegas, das den Flug durch ein Preisgeld sponserte. Den Rekord hat danach niemand ernsthaft zu brechen versucht, vielleicht auch, weil die beiden Piloten anschließend nicht mehr aus dem Flugzeug steigen konnten, weil ihre Muskeln sich zu stark zurückgebildet hatten.  

Womit wir bei den SUVs wären. Die haben nämlich in Europa unter den Neuzulassungen einen neuen Rekord-Marktanteil von 54 Prozent erreicht. Mehr als jedes zweite neue Auto fällt in die Kategorie der sportiven Nützlinge, die es in verschiedensten Größen ermöglichen, dass sich die älter werdende Boomer-Generation beweglicher fühlen kann als sie es rein körperlich häufig noch ist.  

Wir können da mitreden. Bei der immer wieder aufkommenden körpereigenen Diskussion, ob wir das SUV nehmen oder den daneben parkenden Sportwagen oder gar ein Fahrrad haben Rücken und Kniegelenke beste Argumente pro SUV, und das, obwohl wir regelmäßig Sport schauen. Zumindest so lange beim Sport ein Ball dabei, der mit den Füßen gespielt wird.

Sonst wäre uns bestimmt nicht entgangen, dass Audi und Genesis im Rahmen von Ski-Veranstaltungen rekordverdächtige Einzelstücke von E-Autos für den Einsatz im Schnee vorgestellt haben. Einmal sorgten Portalachsen für das nötige Mehr an Bodenfreiheit, um beispielsweise auch auf verschneiten Bergpfaden weiterzukommen, einmal wurden gleich die Antriebsketten einer Pistenraupe montiert, damit so ein Gefährt im Notfall als Einsatzfahrzeug von Rettungskräften auf der Piste eingesetzt werden kann.  

Sehr löblich. Jetzt fehlt nur noch der passende Rekord mit dem steilsten An- oder Abstieg per Auto im Schnee, solange es noch welchen gibt in den Alpen. Aber dazu fällt bestimmt jemanden was rekordverdächtiges ein. Sonst noch was? Nächste Woche wieder. 

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