Der Preis ist die Hauptmotivation zum Kauf eines chinesischen Autos. Noch ist der aber vielen Käufern nicht niedrig genug.
Europas Neuwagenkäufer finden chinesische Autos noch zu teuer. Aktuell liegen die Grundpreise der Fahrzeuge aus Fernost auf einem ähnlichen Niveau wie bei etablierten westlichen Wettbewerbern – wenn auch häufig bei besserer Ausstattung. Attraktiv für Kunden würden sie aber erst mit einem deutlichen Abschlag: Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Escalent würde jeder zehnte Deutsche, Franzose, Spanier, Italiener und Engländer erst bei einer Preisdifferenz von 10 Prozent den Kauf eines chinesischen Modells in Betracht ziehen. Läge die Ersparnis bei 11 bis 20 Prozent, wäre schon ein Drittel bereit, umzusteigen. Im Schnitt würden sich die Europäer einen Unterschied von 27 Prozent wünschen.
Zuletzt legten die Chinesen in Europa zwar zu, verkauften mit knapp 370.000 Autos rund 15 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr. Allgemein haben es die Marken aus dem Reich der Mitte aber schwer. Zum einen fressen Sonderzölle der EU die Preisvorteile teilweise auf, zum anderen fehlt es noch an Bekanntheit und Kundenvertrauen. Lediglich MG und BYD schaffen es in die Top 25 der bekanntesten Marken, beide auf den hinteren Plätzen.