Gebrauchtwagen

Gebrauchtwagenmarkt - Corona-Spätfolgen lassen Preise steigen

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Gebrauchtwagen sind zuletzt wieder etwas teurer geworden Foto: SP-X

Die Preise für Autos aus Vorbesitz sind im vergangenen Jahr tendenziell gefallen. Zum Jahresende gab es aber einen Trendwechsel.

Gebrauchtwagen werden wieder teurer. Weil das Angebot bei steigender Nachfrage noch unter den Spätfolgen der Corona- und Lieferkettenkrise leidet, sind die Preise wieder auf dem Weg nach oben, wie aus einer Analyse des Portals Autoscout24 hervorgeht.

Bereits im vierten Quartal hat sich demnach ein Aufwärts-Trend bemerkbar gemacht. Zwar lagen die Preise auf das Gesamtjahr 2024 gesehen mit durchschnittlich 26.942 Euro um 6 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. In den letzten drei Monaten sank die Differenz aber auf 3 Prozent. Im Dezember waren Gebrauchte sogar um 1 Prozent teurer als ein Jahr zuvor.

Grund ist eine steigende Nachfrage bei gleichzeitig nur langsam wachsendem Angebot. Zuletzt sank die Zahl der von Händlern eingestellten jüngeren Fahrzeuge sogar, da nun die Produktionsengpässe bei Neuwagen aus den Krisenjahren 2020 bis 2022 auf den Zweitmarkt durchschlagen. „Allein im vierten Quartal ist das Angebot in diesem Segment im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals um 23 Prozent zurückgegangen“, so Deutschland-Vertriebschef Stefan Schneck. Stattdessen seien zum Jahresende verstärkt jüngere teurere Fahrzeuge aus Kurzzeit-Leasing zurück in den Markt gekommen, was die Preise nach einer Stabilisierungsphase zum Jahreswechsel wieder leicht nach oben getrieben habe. „Ein Trend, der sich auch im neuen Jahr fortsetzen könnte“, so Schneck.

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