Motorsport

Eine Saison der Rekorde

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@ randomwinner (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Noch ist kein einziger Kilometer der neuen Saison der Formel 1 gefahren worden. Doch schon jetzt verzeichnet die Saison 2021 ihre ersten Rekorde. 23 Rennen in einer Saison gab es nämlich noch nie.

Die WM 2021 startet Ende März mit dem Rennen in Bahrain und endet im Dezember mit dem Großen Preis von Abu Dhabi. Die Bestätigung des gesamten Kalenders erfolgte erst Anfang März, nachdem es noch Unsicherheiten über das dritte Rennen der Saison gegeben hatte.

Unverhoffte Comebacks

Eigentlich hätte Anfang Mai ein Rennen in China stattfinden sollen. Dieses findet nun doch nicht statt und im Kalender erschien zunächst ein dickes Fragezeichen. Die Lücke ist nun mit einem Großen Preis von Portugal, der auf der beliebten und attraktiven Strecke von Portimão stattfinden wird, gefüllt worden. Diese war 2020 kurzfristig in den Kalender aufgenommen worden und kommt nun gleich noch einmal zum Zug. Manche Fahrer hatten die Strecke mit einer Achterbahn verglichen – wohl aufgrund der starken Höhenunterschiede, die es auf den rund 4,7 Kilometern an der Algarve zu bewältigen gilt.

Zu einem eher unverhofften Comeback kam 2020 auch die Strecke von Imola, in der Nähe von San Marino. Dort wird 2021 das zweite Rennen der Saison ausgetragen, wiederum als Großer Preis der Emilia-Romagna, nachdem das Rennen in der Vergangenheit meistens als Großer Preis von San Marino vermarktet worden war. Dieser fand 2006 zum letzten Mal statt. Seither hat allerdings auch diese Strecke einige Umbauten erfahren, sodass sie wieder als zeitgemäß gilt. Lange Jahre hatte die Strecke in Imola den Ruf, extrem eng zu sein, sodass Überholmanöver extrem schwierig waren.

Zurück nach Zandvoort – erstmals in Jeddah

Mit einem Jahr Verspätung kommt 2021 nun der Große Preis der Niederlande wieder zurück in den Kalender. Die Strecke in Zandvoort ist in den vergangenen Jahren stark modernisiert worden, unter anderem mit zwei Steilwandkurven. Für die Zuschauer, aber natürlich auch für die Fahrer dürfte dies ein äußerst attraktives Rennen bedeuten. Zudem hat so der niederländische Jungstar Max Verstappen endlich ein richtiges Heimrennen, nachdem zuletzt oft der Große Preis von Belgien als sein Heimrennen vermarktet wurde.

Topfavorit ist natürlich Titelverteidiger Lewis Hamilton. Hamilton wurde 2020 zum Weltmeister gekrönt und holte sich somit den 7. WM-Titel. Bei den Sportwetten von Betway zählt der Brite mit einer Quote von 1,36 (Stand: 15. 03.) auch heuer zu den Favoriten. Max Verstappen hat von den restlichen Fahrern die mit 6,00 (Stand: 15. 03) die beste Quote. Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas kommt auf eine Quote 10,00 (Stand: 15. 03). Für ihn ist zu hoffen, dass die Pechsträhne, die ihn Ende 2020 verfolgt hatte, ein Ende nimmt.

Eine komplett neue Strecke kommt mit dem Großen Preis von Saudi-Arabien in den Kalender. In Jeddah wird das vorletzte Rennen ausgetragen. Der „Jeddah Street Circuit“ enthält wie es der Name schon verrät Teile von gewöhnlichen Straßen. Diese führen unter anderem direkt dem Roten Meer entlang. Für das genaue Design der Strecke wird der deutsche Streckenarchitekt Hermann Tilke verantwortlich sein, der auch schon viele andere moderne Formel-1-Strecken konzipiert hat. Wie viel von der Umgebung zu sehen sein wird, ist indes fraglich, denn ähnlich wie beispielsweise in Bahrain ist ein Start am späten Nachmittag geplant, um 17:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit.

Kein Rennen in Deutschland

Für viele deutsche Fans wäre es natürlich schön gewesen, wenn wieder ein Rennen in Deutschland stattgefunden hätte. Doch weder auf dem Hockenheimring, noch auf dem Nürburgring ist für 2021 ein Formel-1-Rennen geplant. Letztmals fand 2019 ein Großer Preis von Deutschland statt. Das dramatische und vor allem durch Wetterkapriolen geprägte Rennen auf dem Hockenheimring gewann Max Verstappen. Bemerkenswert war aber auch die Leistung des vierfachen Weltmeisters Sebastian Vettel, der vom letzten Startplatz aus auf den zweiten Platz fuhr.

Nebst Vettel wird 2021 auch wieder ein zweiter deutscher Fahrer permanent bei einem Team in der Formel 1 aktiv sein. Mick Schumacher fährt neu für Haas-Ferrari. Gleichzeitig hat Sebastian Vettel das Team gewechselt. Statt wie in den vergangenen Jahren für Ferrari ist Vettel neu für Aston Martin unterwegs. Dieses Team war bis 2020 als Racing Point und zuvor als Force India bekannt gewesen. Der erneute Namenswechsel ist auf den Einstieg eines neuen Investors zurückzuführen. Natürlich ist zu hoffen, dass Vettel und Schumacher 2021 für viele deutsche Highlights sorgen werden. So könnte diese Saison der Rekorde auch gute Argumente für ein Wiederaufleben eines Großen Preises in Deutschland liefern.

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