Seit Michael Schuhmacher ist er einer der bekanntesten und besten Formel-1-Fahrer Deutschlands: Sebastian Vettel. Nach seinem Wechsel vom Rennstall Toro Rosso zu Red Bull Racing im Jahr 2009 gewann er vier Weltmeistertitel in Folge: 2010, 2011, 2012 und 2013.
Nach einer mäßigen Saison 2014 wurde ihm durch eine Ausstiegsklausel der Wechsel zu einem anderen Team ermöglicht. Vettel entschied sich und wechselte von Red Bull zu dem Team, welches auch seinem Landsmann Michael Schuhmacher enorme Erfolge brachte: Ferrari.
In den Jahren bei Ferrari konnte Sebastian Vettel leider nicht an seinen Erfolg bei Red Bull anknüpfen. Er wurde kein einziges Mal Weltmeister mit Ferrari und stand dauerhaft im Schatten von Lewis Hamilton. Inzwischen gab er in einer gemeinsamen Erklärung mit Ferrari bekannt, dass er das Team zum Ende des Jahres 2020 verlässt. Ab 2021 wird er für das Formel-1-Team Aston Martin fahren, welches zuvor unter dem Namen „Racing Point“ bekannt war.
Wird Vettel bei Aston Martin ein Comeback schaffen?
Wenn man dem ehemaligen Chef der Formel 1, Bernie Ecclestone, glauben kann, dann steht 2021 ein großes Comeback von Sebastian Vettel an. Dieser sieht den Fehler eher bei Ferrari als bei Vettel selbst. Ecclestone sagt, dass Vettel ein sensibler Typ sei, der bei Ferrari destabilisiert wurde. Vettel habe sich bei Ferrari oft geärgert und diese Stimmung habe sich auch auf der Rennstrecke bemerkbar gemacht.
Ecclestone glaubt, dass Aston Martin eine große Chance für Vettel ist. Ein Wechsel von einem von Krisen geprägten Ferrari zu einem jungen, aufstrebenden Team könnte die notwendige Motivation und den nötigen Ehrgeiz wecken. Aus einer mit Misserfolgen verbundenen Umgebung wechselt Vettel in eine frische Umgebung eines jungen Rennstalls, ähnlich wie damals bei Red Bull.
Auch der Chef vom Mercedes-Team, Toto Wolff, ist davon überzeugt, dass Vettel bei Aston Martin wieder zu altem Glanz aufblühen könnte. „Ich bin davon überzeugt, dass er dieses Leistungsvermögen nach wie vor hat. Er ist ja wirklich jung, Anfang der 30er, mit unheimlich viel Erfahrung. Man vergisst, dass er der jüngste Weltmeister war bei Red Bull.“ so Wolff zu Sky. Des Weiteren meinte Wolff: „Insofern bin ich davon überzeugt, dass wir wieder den Sebastian sehen können, den wir nicht nur in den Red-Bull-Jahren hatten, sondern auch einen Sebastian, der in der ersten Ferrari-Periode richtig stark und unser Hauptkonkurrent war.“
Diese Experteneinschätzungen teilen die Quotenmacher der großen Wettanbieter allerdings noch nicht. Bei Betway Sportwetten liegt die Quote auf einen WM-Sieg Sebastian Vettels noch immer bei hohen 51,00 (Stand: 26. 03.). Zum Vergleich: Weltmeister Lewis Hamilton kommt aktuell auf eine Quote von 1,53 und WM-Dritter Max Verstappen kommt auf eine Quote von 3,25 (Stand: 26.03.). Wenn man den Einschätzungen der Experten traut, wird Vettel hier noch deutlich unterschätzt. Es bleibt abzuwarten, wie er sich im Training macht und wie schnell er mit seinem neuen Team warm wird.
Es ist durchaus möglich, dass wir mit dem Wechsel zu Aston Martin einen neuen (alten) Vettel sehen, der wieder der stärkste Konkurrent von Lewis Hamilton und Mercedes wird. Die Saison 2021 ist definitiv vielversprechend und für den Zuschauer scheint es wieder richtig interessant zu werden. Die Rennen starten am 28. März mit dem Großen Preis von Bahrain und enden am 12. Dezember mit dem Großen Preis von Abu Dhabi. Wir sind gespannt!
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