Neue Motoren, ein bisschen Make-up und etwas mehr Ausstattung. Seat macht den Ibiza fit für den Endspurt. Dabei soll auch eine bessere Internetanbindung helfen.
Nach dem VW Polo hat nun auch der technisch eng verwandte Seat Ibiza ein Facelift erhalten. Die letzte Ausbaustufe der aktuellen Generation startet bei 11.990 Euro. Damit kostet das dreitürige Einstiegsmodell mit 55 kW/75 PS Leistung rund 1.000 Euro mehr als bisher. Im Gegenzug zählt die Klimaanlage nun zur Serienausstattung.
Äußerlich hat sich bei dem drei- oder fünftürigen Kleinwagen wenig geändert. Technisch wurde jedoch einiges modernisiert, wie die erste Ausfahrt mit dem runderneuerten Ibiza beweist. Da verbindet sich sowohl das Android-Handy des Fahrers wie das iPhone des Beifahrers nämlich ruckzuck und nahtlos mit dem Ibiza-Multifunktions-Display (ab zweiter Ausstattungsstufe Reference für 455 Euro Aufpreis). So kennen wir es inzwischen aus VW Polo oder Audi A1. Und auch der Konzernbruder bekommt nun die neueste Vernetzungstechnik spendiert - in einem Sondermodell "Connect" (ab 15.300 Euro) sogar serienmäßig. Neu im Technikprogramm sind zudem unter anderem die Müdigkeitserkennung und die Multikollisionsbremse.
Zum Thema aller Themen: den Motoren. Auch bei Benzinern und Dieseln ist der Fortschritt uneingeschränkt zu begrüßen: Mehr Kraft, homogenere Entfaltung - und dabei weniger Verbrauch - das lässt sich erspüren und an der Zapfsäule beweisen. Der ehemalige Einstiegsbenziner mit vier Zylindern und 1,2-Liter-Hubraum ist einem Dreizylinder mit einem Liter Hubvolumen gewichen. Der leistet 55 kW/75 PS und verbraucht 4,8 Liter auf 100 Kilometer. In weiteren Ausbaustufen bringt es die Maschine auf 70 kW/95 PS und 81 kW/110 PS. Die beiden Vierzylinder leisten 66 kW/90 PS (1,2-Liter) und 110 kW/150 PS (1,4 Liter), letzterer arbeitet mit Zylinderabschaltung und begnügt sich mit 4,8 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Eng beieinander liegen die Diesel. Die neuen Dreizylinder schöpfen aus 1,4 Litern Hubraum 55 kW/75 PS, 66 PS/90 kW und 77 kW/105 PS. 3,4 bis 3,6 Liter Diesel verlangen die Selbstzünder nach Norm.
Gesteigert hat sich die Agilität des Ibiza. Die feiner abgestimmte Lenkung präsentiert sich mit höchster Präzision, die Federung wurde unterdessen sanfter ausgelegt, was dem Fahrkomfort gut bekommt. Als Option bietet Seat das adaptive Fahrwerk an, dessen Feder-Dämpferkennung sich zweistufig an die Fahrweise des Chauffeurs anpassen lässt. Die Voreinstellung beeinflusst zudem die Intensität der Lenkkraftunterstützung, und das immer maßvoll und angemessen.
