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Ratgeber: Autofahren mit Heuschnupfen - Da blüht einem was

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  • 14. März 2017, 16:16 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X

Niesattacken, tränende Augen, Atemnot - Heuschnupfen kann eine Qual sein. Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte ein paar spezielle Regeln beachten.

Kaum kündigt sich der Frühling auch nur an, starten bei Heuschnupfenpatienten die Beschwerden. Die nerven nicht nur, sondern können beim Autofahren sogar gefährlich sein. Wer einige Tipps beherzigt, hält das Risiko gering.

Das Auto ist eigentlich ein guter Ort für Heuschnupfengeplagte. Denn die seit vielen Jahren serienmäßig eingebauten Innenraumfilter halten viele Pollen ab. Selbstverständlich nur, wenn das Fenster geschlossen ist. Und wenn der Filter selbst frisch und sauber ist. Am besten wechselt man ihn jährlich aus, spätestens alle 15.000 bis 30.000 Kilometer, rät der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD). Das Ersatzteil selbst kostet wenige Euro, der Austausch ist mit ein wenig Geschick in der Regel auch selbst möglich. Die Lüftung kann aber noch mehr: Wer etwa gegen Gräser allergisch ist und eine Wiese passiert, kann zudem die Umluft-Taste drücken, so dass keine Allergene von außen mehr ins Fahrzeuginnere gelangen.

Doch auch der beste Filter kann nicht ganz verhindern, dass Allergieauslöser ins Auto kommen. Daher empfiehlt sich regelmäßiges Saugen und das Abwischen der Flächen. Da Pollen auch über die Kleidung ins Auto gelangen, packt man Jacken während der Fahrt besser in den Kofferraum. Beim Parken achtet man darauf, dass Fahrzeug nicht unter Bäumen abzustellen, denn gerade dort kann es regelrecht Pollen schneien.

Wenn die Augen von Heuschnupfengeplagten sehr empfindlich sind, empfiehlt sich das Tragen einer Sonnenbrille während der Fahrt. Vor allem im Frühjahr steht die Sonne morgens und abends sehr tief. Plötzlich blendende Sonnenstrahlen können zu Niesanfällen führen und reizen die angegriffenen Augen zusätzlich.

Vorsicht auch bei einigen Medikamenten gegen Heuschnupfen: Diese können die Fahrtauglichkeit einschränken, unter anderem weil sie müde machen und die Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit mindern. Aus diesem Grund sollten Autofahrer den Beipackzettel der Arzneimittel gründlich lesen und sich gegebenenfalls ein anderes Mittel besorgen.

Grundsätzlich gilt: Wer zu sehr unter dem Pollenflug leidet, sollte auf das Autofahren verzichten. Besser ist es auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder sich von jemandem fahren lassen.

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