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5x Gründe, mit dem Fahrrad ins Büro zu fahren - Die Win-Win-Win-Option

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  • 24. März 2017, 14:13 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Millionen Menschen pendeln hierzulande täglich mit dem Auto ins Büro. Würde ein Großteil aufs Fahrrad umsatteln, würde nicht nur die Umwelt, sondern auch der Pendler in vielfacher Weise profitieren.

Zu den großen Aufreger-Themen deutscher Berufspendler gehören die Staus. Meist sind Verkehrsplaner, Kommunen und die anderen Schuld. Tatsächlich trägt jedoch jeder Betroffene seinen eigenen kleinen Teil zum Chaos bei, frei nach dem Motto: ,,Sie stehen nicht im Stau, Sie sind der Stau." Dabei könnten viele Autofahrer stressfreier zur Arbeit kommen, wenn sie denn aufs Fahrrad umsteigen würden. Und das brächte noch einige weitere Vorteile.
 
1.    Der vielleicht größte Nutzen betrifft natürlich die eigene körperliche Fitness. Um fit zu bleiben, fahren viele Arbeitstätige mit dem Auto in den Feierabend und ins Fitness-Studio. Das kostet allerdings Zeit und Geld. Wer stattdessen täglich mit dem Rad zur Arbeit fährt, kann sich die Muckiebude und den Umweg dorthin oftmals schenken. Die tägliche Dosis Beinarbeit macht jedenfalls fitter, schlanker, wacher und erübrigt das ein oder andere Workout-Programm an den Geräten. Und wer fit und wach zur Arbeit kommt, wird es im Job vermutlich auch noch weiterbringen.

2.    Wer mit dem Fahrrad fährt, könnte zudem Wegzeit sparen. In vielen Fällen kommt man zudem mit dem Fahrrad schneller durch. Staus gibt es für Radfahrer jedenfalls nicht. Stattdessen kann man mit dem Zweirad viele Abkürzungen nutzen, die Autofahrern verwehrt bleiben. Und die lästige Parkplatzsuche erübrigt sich auch. Für Strecken, die für Fahrräder zu weit sind, sollte man über eine Kombination aus Bus/Bahn und Klappfahrrad nachdenken. Das multimodale Reisen ist in jedem Fall stressfreier und kann in vielen Fällen auch schneller sein.

3.    Kosten sparen. Und zwar kräftig. Vor allem beim Arbeitsweg lohnt sich das, da man diesen in vielen Fällen ja noch von der Steuer absetzen kann. Der Steuerbehörde ist es egal, wieviel man selbst für den Arbeitsweg investiert. Das Fahrrad ist jedenfalls deutlich günstiger als das Auto. Ist der Arbeitsplatz 10 Kilometer entfernt, müsste man - einen Kilometerpreis von 30 Cent vorausgesetzt - für den täglichen Arbeitsweg 6 Euro zahlen. Bei 20 Arbeitstagen spart man mit dem Fahrrad also 120 Euro pro Monat. Wer sogar ganz aufs Auto verzichtet, spart noch deutlich mehr, denn ein Durchschnittsauto verursacht monatliche Gesamtkosten von rund 500 Euro. Ein Fahrrad ist nicht umsonst, aber verursacht nur einen kleinen Bruchteil dieser Kosten. Auf ein Arbeitsleben gerechnet ließen sich leicht 200.000 bis 300.000 Euro beim Verzicht aufs Auto einsparen.

4.    Die Umweltbilanz von Fahrrädern ist deutlich besser. Abgase, Staus, Lärmemissionen, Straßenbau, Klimawandel, Ölpest - die Sünderkartei der Autos ist extrem lang. Die der Fahrräder hingegen sehr kurz.

5.    Schließlich bringt das Radfahren viele Vorteile für die Psyche. Unter anderem darf man sich aus moralischer Sicht auf der besseren Seite wähnen und muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn die eigenen Kinder vor den Folgen des Klimawandels warnen. Außerdem ist man stressfreier unterwegs. Zudem kann man oft beim Radeln die Sonne und frische Luft genießen und aufgrund einer damit einhergehenden verstärkten Ausschüttung von Glückshormonen am Ende viel ausgeglichener zuhause oder auf der Arbeit ankommen. Außerdem wirkt sich die körperliche Fitness positiv aufs eigene Wohlbefinden und die eigenen Psyche aus. Wissenschaftlich bewiesen ist jedenfalls ein vorbeugender Effekt durchs Fahrradfahren gegen Depressionen. Und nicht zu verachten: Heldenstatus!

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