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Devel Sixteen II - Das Monster lebt

  • In AUTO
  • 20. November 2017, 16:40 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Selbst in Dubai sorgt ein Auto mit mehr als 5.000 PS für Irritationen und ungläubiges Staunen. Doch die Firma Devel scheint es mit ihrem Hypercar Sixteen ernst zu meinen.

2013 sorgte die Firma Devel auf der Dubai Motor Show für großes Aufsehen und Stirnrunzeln: Damals stellte die noch junge Sportwagenschmiede auf ihrer Heimatmesse ein bis zu 5.000 PS starkes Hypercar als Prototypen namens Sixteen vor, der eigentlich zu groß, zu stark und zu grobschlächtig war, als das man an eine Serienversion hätte glauben wollen. Doch jetzt hat Devel auf der Dubai Motor Show 2017 den Sixteen in einer deutlich überarbeiteten, seriennahen Version vorgestellt.
 
Die Neuauflage unterscheidet sich optisch deutlich vom ersten Prototypen. Vor allem das Heck der Carbon-Flunder wurde drastisch modifiziert. Unter anderem verzichtet die neue Version auf den zuvor noch übermächtigen Heckflügel. Auch das Auspuffdesign ist neu: Wirkten die Endrohre beim ersten Entwurf noch wie die Enden von Jetturbinen, wurden die zwei Auspufföffnungen nunmehr elegant ins Heck integriert.
 
Aus diesen mächtigen Rohren gelangen die Abgase eines 12,3 Liter großen V16-Motors mit Quad-Turboaufladung in die Umwelt. Das von der amerikanischen Firma Steve Morris Engines entwickelte Kraftwerk soll 5.076 PS und fast 5.100 Newtonmeter Drehmoment mobilisieren. Angesichts dieser Leistung mag man wenig Zweifel hegen, dass der Sixteen Geschwindigkeiten von deutlich über 480 km/h ermöglichen kann. Das bleibt vorerst allerdings ein eher theoretischer Wert, denn praktisch fehlen für Ausflüge in diese Geschwindigkeitsregionen noch die entsprechenden Reifen. Doch bis spätestens 2019 will Devel die finale Version des Sixteen auf die Straße entlassen. Dabei wird es sich dann aber nicht um öffentliche Straßen handeln. Vielmehr dürfte der über 5.000 PS starke Sixteen in Dragster-Rennen zum Einsatz kommen. Bei Devel gibt es aber zusätzlich Überlegungen, vom Sixteen auch leistungsschwächere Varianten mit kleineren Motoren anzubieten, die mit sich mit lediglich zwei- bis dreitausend PS auch für eine Straßenzulassung qualifizieren sollen.

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