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Ratgeber: So schützt man sich vor Autodiebstahl - Lieber misstrauisch sein

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  • 20. März 2018, 12:00 Uhr
  • Hanne Schweitzer/SP-X

Mit moderner Sicherheitstechnik haben auch die Autodiebe aufgerüstet. Dabei kann man die Wahrscheinlichkeit eines Diebstahls deutlich verringern, wenn man einige Regeln beachtet.

Autodiebe sind heute hochqualifiziert und arbeiten oft in Banden zusammen, warnt die Polizei. Laut Versicherungsstatistik sind teure Geländewagen bei den Dieben am beliebtesten, aber auch andere hochwertige Fahrzeuge sollte man nach Möglichkeit nicht am Straßenrand oder in offenen Carports abstellen.

Ein typisches Vorgehen der Diebesbanden ist, Ausspäher durch Wohngebiete zu schicken, die notieren, wo wertvolle Fahrzeuge abgestellt werden. Deshalb sollte man aufmerksam werden, wenn fremde Personen oder Fahrzeuge mit auswärtigem Kennzeichen mehrmals langsam durch die Straßen streifen. Auch, wenn Fremde Fahrzeuge am Straßenrand fotografieren, kann das verdächtig sein: Oft werden sie auf Bestellung gestohlen. Nach Möglichkeit sollte man sich das Kennzeichen notieren und die Ordnungshüter informieren.

Ein unabgeschlossenes Fahrzeug ist eine Einladung für Diebe. Auch wenn man sich nur kurz entfernt, gilt daher: immer abschließen. Wer dazu eine Funkfernbedienung benutzt, sollte anschließend kontrollieren, ob das Auto auch tatsächlich verriegelt ist. Denn Diebe können dies per Funkblocker verhindern. Beim Aussteigen aus dem Wagen sollte man deshalb laut Polizei auch auf Personen mit Aktenkoffern in der unmittelbaren Nähe achten.

Immer beliebter geworden ist in den vergangenen Jahren das sogenannte Homejacking. Da vor allem Luxusautos schwer zu knacken sind, gehen Diebe dazu über, den Schlüssel einfach aus Haus oder Wohnung zu stehlen. Autoschlüssel sollten daher nicht offensichtlich im Eingangsbereich aufbewahrt werden.

Mit einer elektronischen Wegfahrsperre sind alle neueren Autos ausgerüstet. Schützen kann man sich darüber hinaus mit den vom Autohersteller angebotenen Alarmanlagen. Auch eine GPS-Ortung ist möglich. Ältere, hochwertige Fahrzeuge, beispielsweise Oldtimer, schließt man mit mechanischen Sicherungen wie Lenkradschloss oder Parkkralle zusätzlich ab. Bei hochwertigen Alufelgen kann man mit speziellen Radsicherungsmuttern oder -schrauben das Abmontieren zumindest erschweren.

Wertgegenstände und Taschen dürfen natürlich nicht sichtbar im Auto liegen bleiben. Auch mobile Navigationsgeräte und wertvolle Radios oder CD-Player nimmt man besser heraus. Außerdem empfiehlt es sich, Kopien der Fahrzeugpapiere anzufertigen und diese anstelle der Originale im Wagen zu verwahren.

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