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Starship Truck - Windschnittig von Küste zu Küste

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  • 20. April 2018, 11:00 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X

Der CO2-Ausstoß im Straßengüterverkehr steigt auch in den USA. Aerodynamik-Trucks könnten eine Lösung sein.

Mit optimaler Aerodynamik könnten Fernverkehrs-Lkw Unmengen Sprit sparen. Wie ein windschlüpfiger Truck aussehen könnte, zeigen nun Lkw-Hersteller Airflow und Mineralölkonzern Shell mit dem Konzeptfahrzeug Starship. Für eine geschlossene Oberfläche zwischen Zugfahrzeug und Auflieger sorgt eine maßgeschneiderte Carbonhaube, Luftverwirbelungen hinter dem Gespann verhindert ein Bootsheck mit sich verjüngendem Ende. Dazu kommen weitere Spritspar-Techniken wie Solarzellen auf dem Dach, eine elektrisch angetriebene Achse, die den 294 kW/400 PS starken Sechszylinderdiesel vor allem an Steigungen unterstützt und ein spezielles System, das den Reifendruck konstant hoch hält.

Wie viel Sprit das Technikpaket spart, sagen die Entwickler nicht; ein mit vergleichbarer Technik gebauter Pkw-Prototyp hatte zuvor rund ein Drittel weniger Kraftstoff verbraucht. Ein Prototyp des 36-Tonnen-Trucks soll nun auf der Strecke zwischen Kalifornien und Florida getestet werden. Die Truck-Studie kommt zur rechten Zeit, werden in den Vereinigten Staaten doch aktuell die CO2-Emissionen im Güterverkehr intensiv diskutiert. Die Umweltbehörde EPA hatte kürzlich gemeldet, dass der Klimagasausstoß der Lkw mittlerweile genauso hoch ist wie in der Kraftwerksbranche.

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