Fahrrad

Bikesharing-Anbieter im Test - Zwei Drittel fallen durch

  • In FAHRRAD
  • 24. April 2019, 09:27 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Die Nutzung von Mietfahrrädern ist meist einfach und unkompliziert. Doch wie steht es um die Sicherheit der Drahtesel auf Zeit? Teilweise schlecht, wie Stiftung Warentest befindet.

Bikesharing-Angebote sind mittlerweile in deutschen Städten weit verbreitet. Die an vielen Stellen herumstehenden Leihräder lassen sich einfach per App anmieten und kosten zudem relativ wenig Geld. Doch einige Anbieter sind nachlässig bei der Verkehrssicherheit ihrer Mietobjekte, wie die Stiftung Warentest in einem Vergleich jetzt festgestellt hat.

Demnach waren die Tester bei nur zwei von sechs Anbietern mit dem Zustand der Mieträder zufrieden. Die jeweils in mehr als 60 deutschen Städten vertretenen Vermieter Nextbike und die Bahn-Tochter Call a Bike empfahlen sich mit einer guten Note, während Donkey Republic, Limebike, Mobilke und Byke durchfielen. Fahrräder dieser Anbieter offenbarten bei der Sicherheit deutliche Mängel, vor allem weil in allen Fällen die Bremsen als zu schwach bewertet wurden. Bemängelt wurden darüber hinaus auch der Reifen-Luftdruck sowie Schäden bei Anbauteilen wie Lenker und Pedalen. Nach Ansicht der Tester befinden sich die Mieträder oftmals in schlechtem Zustand, weil es keine Vorschriften gibt, in welchen zeitlichen Abständen sie kontrolliert und repariert werden müssen.

Nutzern von Bikesharing-Angeboten empfiehlt Stiftung Warentest deshalb, die Bremsen von Mieträdern zu testen sowie die Lichtfunktion zu prüfen, den Reifendruck zu kontrollieren sowie Schutzbleche und Gepäckbefestigung zu checken. Bei Pedelecs wird zudem die Inspektion des Akkus empfohlen. Sollten sich an der Hülle der Batterie etwa Beschädigungen zeigen, sollte man besser ein anderes E-Bike nehmen.

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