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Autokauf: Mit diesen Kosten muss gerechnet werden

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Ein Auto fängt mit A an und hört mit O auf @ Raten-Kauf (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Endlich möchten Mann, oder auch Frau, sich den Traum vom eigenen, fahrbaren Untersatz erfüllen. Der Wunsch zur „Mobilität“ ist wohl in fast jedem fest verankert.

Spontane Trips zu Freunden, oder auch die Shoppingtour mit der besten Freundin, lassen sich so ganz schnell und unkompliziert planen. Doch schon Großmutters Spruch „Ein Auto fängt mit A and und hört mit O auf“ behält recht, denn es steht nicht nur der je nach Fahrzeugkategorie unterschiedlich hohe Anschaffungspreis an, sondern etwaige andere Kosten werden das Portmonee zusätzlich schmälern. Hier spielen viele Faktoren mit ein. Diese werden hier in diesem Artikel einmal genauer erläutert.

Durchschnittliche Kosten

Im Durchschnitt kann mit rund 300 Euro pro Monat für ein Auto gerechnet werden, je nachdem natürlich abhängig, mit welchem Nobelhobel man durch die Straßen fährt. Die Höhe der monatlichen Ausgaben variiert nämlich auch abhängig von der Fahrzeuggröße. So zahlt man für einen Kleinwagen natürlich deutlich weniger als für eine pompöse Luxusklasse. Einbezogen in diese durchschnittlichen Kosten wurden unter anderem folgende Punkte:

Versicherung wählen: Abhängig von den Typklassen, dem Schadenfreiheitsrabatt, Fahrerkreis, Jahreskilometern, Regionalklasse, nur Haftpflicht oder Teil-, Vollkasko. Bei der Wahl von Teil- oder Vollkasko-Versicherungen fallen entsprechende Mehrkosten an. Die reine Haftpflichtversicherung ist natürlich entsprechend günstiger, deckt aber im besonderen Schadenfall nichts an Kosten ab.
Betriebskosten einbeziehen: abhängig von Wartungskosten über TÜV, kleine Inspektionen mit Bremsenwechsel, Reifenwechsel, usw. Hier fallen regelmäßig allein nur für die Vorbereitung zum TÜV rund 100 Euro an.
Steuern berechnen: abhängig von Hubraum, Schadstoffausstoß, Benzin-, Diesel- oder Elektroantrieb, ebenso Einfluss hat der Tag der Erstzulassung. Das heißt je niedriger der Schadstoffausstoß vom Fahrzeug ist, desto geringer fällt die KFZ-Steuer aus
• Reparaturen: auch einzubeziehen sind unvorhergesehene Reparaturen, wie zum Beispiel bei Unfällen.
• Spritkosten: abhängig von der Größe des Fahrzeuges und der gefahrenen Kilometer pro Jahr

Im Falle der Versicherung zum Beispiel, kann jeder sehr gut selber die ungefähren Ausgaben kontrollieren. Hier lohnen sich jedes Jahr Versicherungsvergleiche, um den günstigsten Tarif herauszusuchen. Immer wieder kann man auf diesem Wege überraschende Einsparungen herausfiltern. Bei den Versicherungen lassen sich so wiederum kleine, aber feine Details anpassen, die dann wiederum Einsparungen bringen, wie zum Beispiel die Eingrenzung der zu fahrenden Kilometer pro Jahr. Fährt man nicht mehr als 15.000 oder sogar nur 5.000 km pro Jahr, dann wird das entsprechend bei der Versicherung berücksichtigt und der Beitragssatz pro Jahr verringert sich.

Zusammensetzung der weiteren Kosten

Zu 100 % lassen sich die Gesamtkosten eines Fahrzeuges nicht bestimmen, aber zumindest fast: Mit den Anschaffungskosten fangen die Kosten ja schon an. Neuwagen oder Second-Hand, Klein-, Mittel- oder Luxusklasse, jeder hat für sich seine Kategorie und Preisklasse festzulegen. Ebenso fallen ca. alle 20.000 km Reparaturkosten an. Wenn dann noch ein Unfall passieren sollte, dann können sich die Kosten nochmals unerwartet erheblich erhöhen. Ein Auto verliert jeden Tag ebenfalls an Wert. Diese Kosten sind gerade im Bereich eines Neuwagens ganz erheblich. So verliert ein Neuwagen im ersten Jahr gute 25 % an Wert, in den Folgejahren jeweils zwischen 5 und 6 %, aber auch der gekaufte Second-Hand Wagen verliert mit jedem Jahr der Nutzung und jedem gefahrenem Kilometer an Wert.

Zusätzlich hat man die Möglichkeit sich zum Beispiel in einem Automobil-Club anzumelden, welcher einem im Falle eines Schadens zur Seite steht. Hier zahlt man einen jährlichen Mitgliedsbeitrag und erhält dafür bei einer Panne wegen zum Beispiel einem geplatzten Reifen einen Abschleppservice. Genauso einen Service kann man auch bei seiner KFZ-Versicherung dazu buchen, natürlich ebenfalls gegen eine erhöhte Versicherungsgebühr. Wohnt man in einer Innenstadt oder hat keinen privaten Stellplatz, dann können zusätzlich Parkplatzgebühren anfallen.
Ein grobes „Durch-Rechnen“ der anfallenden Kosten lohnt sich vor Autokauf auf jeden Fall, damit man nachher nicht unerwünscht überrascht wird.

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