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Die Deutschen sind Reifendruck-Muffel

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mid Groß-Gerau - Nur jede zweite Frau misst den Reifendruck eigenhändig. Deutsche Tamoil GmbH / Markus Schmuck

Die Gefahren durch falschen Reifendruck sind nicht zu unterschätzen. Doch eine repräsentative Studie der Tankstellenkette HEM zum diesem Thema zeigt nun: Die Deutschen sind sich dieser Gefahren durchaus bewusst. Und trotzdem prüfen 40 Prozent der Teilnehmer ihren Reifendruck nur einmal im halben Jahr oder noch seltener.


Die Gefahren durch falschen Reifendruck sind nicht zu unterschätzen. Doch eine repräsentative Studie der Tankstellenkette HEM zu diesem Thema zeigt nun: Die Deutschen sind sich dieser Gefahren durchaus bewusst. Und trotzdem prüfen 40 Prozent der Teilnehmer ihren Reifendruck nur einmal im halben Jahr oder noch seltener.

Von einem verlängerten Bremsweg über mangelnde Kurvenstabilität bis hin zum geplatzten Reifen reichen die möglichen Folgen des falschen Drucks im Pneu. Wer mehrmals die Woche Auto fährt, sollte ihn laut Empfehlung des ADAC deshalb mindestens einmal im Monat, besser sogar alle zwei Wochen kontrollieren.

Neben dem damit verbundenen Zeitaufwand (18 Prozent) oder dem Verlassen auf das Reifendruckkontrollsystem (RDKS, 27 Prozent) mangelt es laut der Studie am Know-how. So wissen 15 Prozent nicht, wie viel Bar richtig sind und sechs Prozent sind unsicher, wie der Luftdruck ihrer Reifen überhaupt gemessen wird.

Für den richtigen Fülldruck ist entscheidend, wann kontrolliert wird. Sind die Reifen warmgefahren, erhöht sich der Druck automatisch. Eine korrekte Messung ist also nur bei kalten Reifen möglich.

Trotz aller Wissenslücken in Sachen Reifendruck legen die Deutschen - speziell die Männer - hier gerne selbst Hand an. So geben 85 Prozent der männlichen Befragten an, den Reifendruck eigenhändig zu überprüfen. Zwölf Prozent verlassen sich auf das RDKS. Nur drei Prozent der Männer setzen auf externe Unterstützung.

Bei den Frauen misst nur jede Zweite den Reifendruck selbst. 25 Prozent lassen ihn vom Partner kontrollieren, acht Prozent von jemandem aus dem Familien- oder Freundeskreis und sieben Prozent von einem Werkstatt- oder Tankstellenmitarbeiter.

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