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Mercedes-Benz eActros LongHaul - E-Lkw ohne Kobalt

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Mercedes will den Fernverkehrs-eActros im Herbst präsentieren Foto: Daimler Trucks

Kobalt zählt zu den problematischen Batterie-Rohstoffen. Mercedes Trucks will in seinem neuen Lkw auf das Übergangsmetall verzichten.

Mercedes-Benz Trucks setzt bei seinem ersten elektrischen Fernverkehrs-Lkw eActros LongHaul auf kobaltfreie Akkus. Die Batteriezellen mit Lithium-Eisenphosphat-Zelltechnologie (LFP) kommen ohne den kritischen Rohstoff aus, sollen darüber hinaus eine besonders hohe Lebensdauer und mehr nutzbare Energie aufweisen. Die Akkus lassen sich an einer Megawatt-Ladesäule kaut Hersteller in deutlich unter 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen, die Reichweite des schweren Elektro-Lkw soll auf dem Niveau konventioneller Modelle liegen. Premiere feiert der eActros LongHaul im Herbst auf der IAA Transportation in Hannover, die Kundenerprobung soll 2023 starten.

Lithium-Ionen-Akkus mit LFP-Zellen gelten bislang vor allem als günstige und robuste Alternative zu den nickelbasierten NCM- oder NCA-Akkus, die meist mit einer höheren Energiedichte aufwarten. Mercedes will sie künftig auch in seinen kleineren elektrischen Pkw-Baureihen einsetzen, wo extreme Reichweiten nicht entscheidend sind. Auch Tesla und BYD nutzen in einigen Modellen Lithium-Eisenphosphat-Technik.

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