Die Elektromobilität wird immer mehr zum fixen Bestandteil des täglichen Lebens. Das betrifft nicht nur den Absatz neuer Fahrzeuge, sondern auch den Motorsport. Was lange Zeit als unrealistisch gegolten hat, ist auf dem besten Wege zur Normalität. Auch der Motorsport setzt zunehmend auf elektrische Antriebe und trägt so das Seine zur mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei. Die Zukunft der Rennserien ist elektrisch, das beweisen längst mehrere Auto- und Motorradrennen.
Diese Innovationen freuen nicht nur die Umweltschützer, sondern auch die Wirtschaft. Zahlreiche Unternehmen haben als Sponsor die Möglichkeit sich als grün und umweltbewusst zu präsentieren, das nutzen vor allem die Auto- und Motorradbauer. Daneben findet die Sportwetten-Industrie ein neues Feld, um ihren Kunden spannende Rennen anzubieten, auf die sie setzen können. Der in Deutschland sehr beliebte Sportwetten-Bonus ist für viele Fans eine gute Möglichkeit, neue Rennserien auszuprobieren. So erhalten sie zusätzliches Geld und können so den elektrischen Motorsport entdecken. Die folgenden Rennserien verzichten auf herkömmliche Antriebe und setzen auf elektrische Energie:
ABB FIA Formel E Meisterschaft
Dies ist eine internationale Meisterschaft für elektrische Rennwagen, die seit 2014 stattfindet. Die Formel E nutzt Straßenrennstrecken in Städten, wie zuletzt in Indien, um die Leistung und Effizienz elektrischer Autos zu demonstrieren.
In der Rennserie treten zwölf Formel-E-Teams mit insgesamt 24 Teilnehmern gegeneinander an. Die Events finden in Großstädten in der ganzen Welt statt. Das unterscheidet die Rennen von der Formel 1, denn die Formel E setzt ganz auf die Städte, die eigens abgesteckte Kurse bereithalten.
Die Autos weisen bereits eine Leistung von 335 PS auf und werden diese in naher Zukunft auf 475 PS steigern. Sie beschleunigen in unter drei Sekunden auf eine Geschwindigkeit von 100 km/h und erreichen dann eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 320 km/h. Auch optisch unterscheiden sich die Formel-E-Autos kaum von jenen der Formel 1. Um den vom Motorsport gewohnten Sound zu simulieren, setzt man hier allerdings nicht auf ein lautes Motorengeräusch, sondern auf ein elektrisches Flirren.
Jaguar I-PACE eTROPHY
Dies ist eine begleitende Serie zur ABB FIA Formel E Meisterschaft und setzt ausschließlich auf den Jaguar I-PACE als Renneinsatzfahrzeug. Die Teilnehmer treten in spektakulären Rennen gegeneinander an, während die Fans den Fortschritt der elektrischen Antriebstechnologie verfolgen können.
Die Rennserie besteht mit Einführung der zweiten Fahrtengeneration ab der Saison 2018/2019. Es handelt sich dabei um einen Markenpokal des britischen Autoherstellers Jaguar. Es handelt sich um die weltweit erste Tourenwagenserie, die ihre Rennen mit einem reinen Elektrofahrzeug austrugen.
Die Autos basierten auf den Straßenversionen des Jaguar I-Pace. Dieser war das erste elektrische Fahrzeug des Herstellers. Der Motor wurde adaptiert und verfügte über eine Leistung von mehr als 400 PS. Die Autos erhielten einen Überrollkäfig, um den Sicherheitsstandards zu entsprechen. Die Rennserie wurde 2020 aufgrund der weltweiten Ereignisse eingestellt und bisher nicht mehr aufgenommen.
FIA ETCR
Bei der FIA ETCR Rennserie handelt es sich um die Spitzenkategorie der elektrischen Tourenwagen. Hier treten die Hersteller Cupra, Romeo Ferrari und Hyundai gegeneinander an. Die Serie startete im Sommer 2021 in Italien, noch im selben Jahr wurde der bekannte Fahrer Mattias Ekström erster Champion. Seit dem Jahr 2022 fährt die Rennserie unter dem Dach des internationalen Automobilverbandes FIA.
Doch anders als beim klassischen Tourenwagen orientiert sich FIA ETCR am Rallye-Cross. Ein Großteil der Events wird in Form von „Battles“ ausgetragen. Daran nimmt nur ein Teil der Fahrzeuge statt. Diese beginnen mit einem speziellen Startgatter, das alle Teilnehmer gleichzeitig und nebeneinander ins Rennen starten lässt. Der Lauf selbst dauert nur wenige Runden.
Eine besondere Spannung entsteht durch den sogenannten „Power-Modus“. Dabei erhalten die Fahrer einen Leistungsschub, der jedoch nur wenige Sekunden andauert. Zwischen diesen Rennen werden die Fahrzeuge an der „Energy-Station“ aufgeladen. Diese sind für die Fans zugänglich. Die Rennserie hat sich der Klimaneutralität verpflichtet und pflanzt zur Kompensation ihres CO2-Ausstoßes Bäume, darunter auch nahe der Rennstrecken.
RX2e Championship
Auch die FIA RX2e Championship wird längst vom internationalen Automobildachverband FIA unterstützt. Dabei handelt es sich um eine Rallye-Cross-Meisterschaft, die ausschließlich auf batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge setzt. Sie entstand im Jahr 2021, als die Elektrifizierung der Kategorie Supercar verschoben wurde. So entwickelte sich eine Pionierserie, die erste Erfahrungen mit der neuen Technologie im Rallye-Cross sammeln konnte. Das erste Rennen fand im Rahmen der Rallye-Cross-Weltmeisterschaft WRX im Sommer 2021 in Spanien statt. Das ist auch heute noch so. Alle Events finden weiterhin im Rahmen der WRX statt. Dabei kommt die Rennserie auch nach Deutschland. Ein Event macht auf dem Nürburgring Station. Ein Großteil des Fahrerfeldes startet ohne Unterstützung durch ein eigenes Rennteam. Die Teilnehmer wechseln von Rennen zu Rennen. Die Autos erreichen eine Leistung von bis zu 335 PS.
Extreme E
Diese Meisterschaft für elektrische SUVs findet in den schwersten und entlegensten Gegenden der Welt statt, um auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Die Extreme E legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Technologien.
Electric GT World Series
Diese Meisterschaft für elektrische GT-Autos (Gran Turismo) hat den Fokus auf hochleistungsfähigen elektrischen Fahrzeugen und bietet spektakuläre Rennen auf renommierten Rennstrecken.
Die zahlreichen Beispiele elektrischer Motorsport-Rennserien beweisen den rasanten Aufstieg dieser innovativen Rennen. Sie haben nicht nur Einzug bei den Sportwetten-Anbietern gehalten, sondern sind auch im TV zu sehen. So ist Extreme E beispielsweise bei Pro Sieben Maxx im Programm. Für die Formel E haben die Sender Eurosport 2, und ProSieben die Rechte erworben. Für die Zukunft des elektrischen Motorsports ist also gesorgt, sein Aufstieg ist nur noch eine Frage der Zeit.
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