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ADAC-Kindersitztest 2023 - Nur einer fällt durch

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Der ADAC hat wieder Kindersitze auf Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt geprüft Foto: ADAC_Ralph Wagner

Der ADAC hat wieder Kindersitze unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist erfreulich. Ein Sitz scheitert allerdings nicht an der Sicherheit.

Elfmal gut, achtmal befriedigend und einmal mangelhaft: Das ist das Ergebnis des aktuellen ADAC-Kindersitztests, indem 20 Modelle in allen Größen auf Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt geprüft wurden.

Testsieger bei den Babyschalen, die sich für Kinder bis zu einem Jahr eignen, ist der Joie i-Snug 2. Die Schale ist ab 120 Euro erhältlich, soll eine Isofix-Befestigung (+ i-Base Advance) integriert sein, werden 270 Euro fällig. Das teurere Modell erhielt die Note 1,7, die Basisversion die Note 2,0. Bei den Kleinkindersitz-Modellen (bis zu 4 Jahre) wurde der Joie i-Harbour mit der i-Base Encore mit der Note 2,0 als Bester gewertet. Der drehbare Sitz kostet 500 Euro. Der Cybex Solution G-Fix für 220 Euro konnte die Tester in der Altersklasse 4 bis 12 Jahre überzeugen. Der mit der Note 1,7 bewertete Sitz verfügt über eine Isofix-Befestigung.

Der mit mangelhaft (Note 4,6) eingestufte Kindersitz Besafe iZi Twist M (700 Euro) wurde zwar vom ADAC wegen seiner Isofix-Befestigung und den großen Seitenaufpralldämpfern als sehr sicher eingestuft, allerdings ist der Bezugsstoff mit Naphtalin belastet. Naphtalin steht in Verdacht, Krebs auszulösen.

Für Erziehungsberechtigte mit Autos ohne oder zu wenigen Isofix-Verankerungen wird es künftig schwieriger einen passenden Sitz zu finden. Die meisten Sitzhersteller bringen nur noch Modelle mit Isofix zur Zulassung. In diesem hochpreisigen Segment ist die Nachfrage besonders hoch. So beschränkte sich das Sitzangebot für Fahrzeuge ohne Isofix-Verankerungen im Test auf zwei Modelle, den Avionaut Sky 2.0 (420 Euro, Note: 3,4) und Besafe Stretch B (780 Euro, Note: 2,9). Die Kleinkindersitze verfügen allerdings über eine fahrzeugspezifische Zulassung und dürfen deshalb nur in bestimmten Fahrzeugen genutzt werden.

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