Motorrad

Zweiradmarke Cake zieht den Stecker - Start-up-Sterben geht weiter

  • In MOTORRAD
  • 7. Februar 2024, 15:57 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X
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Kalk hieß das erste Motorradmodell der 2016 gegründeten schwedischen Marke Cake. Nun hat Cake Insolvenz angemeldet Foto: Cake

Tesla hat gezeigt, dass ein Start-up zum großen Player aufsteigen kann. Das hat Nachahmer inspiriert. Viele von diesen sind schnell wieder verschwunden. Cake könnte bald dazugehören.

2016 in Stockholm gegründete Unternehmen gehört zu den europäischen Pionieren einspuriger E-Fahrzeuge. Erstes Modell war die 2018 eingeführte, minimalistisch gestylte Leicht-Enduro Kalk, von der es auch einige Exemplare bis nach Deutschland geschafft haben. In recht kurzer Zeit folgten weitere Einspurstromer wie Makka, Bukka, Aik oder Ösa, die sehr gut zum Zeitgeist der von Verkehrswende-Hoffnung geprägten Vor- und Nach-Corona-Jahre passten.  

Auf der eigenen Webseite hat Cake seine Kunden nun über das zum 1. Februar eingeleitete Insolvenzverfahren sowie einen sofortigen Verkaufsstopp informiert. Der bereits bestellte Konkursverwalter wird zunächst versuchen, das Unternehmen zu verkaufen. Warum es zur Pleite gekommen ist, sagt Cake in seiner kurzen Mitteilung nicht. Ein sehr wahrscheinlicher Grund dürften ausbleibende Investoren sein, was seit der Zinswende bereits etliche von großen Konzernen unabhängige Mobilitäts-Start-ups in die Zahlungsunfähigkeit geführt hat.

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