Ratgeber

Erste Hilfe bei einem Fahrradplatten

  • In FAHRRAD
  • 28. Mai 2024, 13:00 Uhr
  • Solveig Grewe
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mid Groß-Gerau - Ein platter Reifen bedeutet nicht unbedingt das Ende einer Fahrradtour. M.H. / pixabay.com

Fahrradpanne Nummer eins ist ein platter Reifen. Was dann zu tun ist, weiß der Versicherer Debeka.


Fahrradpanne Nummer eins ist ein platter Reifen. Was dann zu tun ist, weiß der Versicherer Debeka.

Wenn das Rad beim Fahren plötzlich schwerer zu lenken ist, zu einer Seite zieht, oder gar ein Zischen oder flappendes Geräusch zu hören ist, ist meistens ein Reifen platt.

Schritt 1: Ursache finden
Steckt ein Nagel oder eine Scherbe im Reifengummi, ist es einfach, das Luftleck zu finden. Doch mitunter gestaltet sich die Suche schwierig. Manchmal hört man ein Zischen an der Stelle, an der Luft austritt. Besonders kleine Löcher lassen sich oft erst lokalisieren, wenn der abmontierte und wieder aufgepumpte Reifenschlauch unter Wasser gehalten wird und aus dem Leck Luftbläschen aufsteigen. Die Möglichkeit hat man unterwegs nicht immer - und sie kostet Zeit.

Lösungsvariante 1: Pannenspray
Ein Pannenspray, oder auch Reifendichtmittel, ist eine einfache Lösung für kleine Löcher, je nach Sorte bis etwa vier Millimeter Größe: Einfach das Spray aufs Ventil des Reifens setzen und die Dose komplett entleeren. Vorteil: Schnelles Ergebnis, keine Demontage des Reifens nötig. Nachteil: funktioniert nicht bei größeren Löchern oder Rissen, nur vorübergehende Lösung.

Lösungsvariante 2: Reifen selbst flicken
Wer den Reifen selbst repariert, benötigt ein Flickset mit Kleber oder selbstklebenden Reifenflicken, Sandpapier und Reifenheber, um den Schlauch von der Felge zu heben. Nach der Reparatur muss der Reifen wieder auf die Felge gezogen und aufgepumpt werden. Also: Luftpumpe nicht vergessen. Profis nehmen bei längeren Touren einen Ersatzschlauch mit. Vorteil: günstig, hält einige Zeit. Nachteil: erfordert Zeit und handwerkliches Geschick, besonders, wenn der Hinterreifen abmontiert werden muss.

Lösungsvariante 3: Pannenhilfe
Wenn das Reparieren zu kompliziert ist, Werkzeug fehlt oder das Pannenspray nicht ausreicht, könnte ein Pannendienst helfen. Der kommt zum Standort und repariert den Reifen oder transportiert das Rad zur nächsten Werkstatt - vorausgesetzt man ist Mitglied bei einem entsprechenden Anbieter. Tipp: Damit die Radtour oder der Fahrradurlaub damit nicht endet, darauf achten, dass zusätzlich zur Pannenhilfe für die Dauer der Reparatur ein Ersatzrad gestellt wird. Beides kann zum Beispiel bei der Fahrradversicherung der Debeka eingeschlossen werden.

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