Ratgeber

Mehr Power? Leistungssteigerung mit Lachgas, Nitro oder Chip

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@ Image by Bob Williams from Pixabay (CC0-Lizenz)

Mehr Leistung soll das Fahrzeug bringen? Mit Lachgas oder Nitro ist das zwar nicht ganz günstig, aber sehr effektiv umsetzbar. Auch das Chiptuning bietet die Chance auf mehr Leistung. Hier ein paar Tipps, worin die Unterschiede liegen und worauf es bei der Umsetzung ankommt.

Lachgas- und Nitro-Tuning mit geeigneter Technik überwachen

Mit Lachgas das eigene Fahrzeug stark zu beschleunigen, ist ein Trend, der bei einigen Autoliebhabern sehr beliebt ist. Zur Messung und Überwachung des korrekten Drucks und Füllstandmengen (z. B. von Lachgas- oder Nitro-Gemischen), aber auch zur Messung des Reifendrucks kommen verschiedene analoge und digitale Druckmessgeräte plus Zubehör (z. B. Manometer, Drucksensoren) zum Einsatz. Genau passende Druckverhältnisse und deren Überwachung spielen nicht nur funktional, sondern auch für die eigene Sicherheit im Umgang mit flüssigen und gasförmigen Medien eine wichtige Rolle.

Was Lachgas für die Leistung bringt

Die Motorleistung eines Fahrzeugs zu pushen, geht mit einer Lachgaseinspritzung nur kurzfristig. 20 bis 50 % mehr Leistung sind drin (nur in Ausnahmefällen um die 100 %), allerdings nur für kurze Autorennen. Um die Einspritzung zu ermöglichen, ist am Motor nur eine geringe Veränderung nötig. Das Lachgas ist in Flaschen abgefüllt und in der Regel unter dem Beifahrersitz oder hinten im Kofferraum platziert. Eine Leitung mit Lachgas geht dann bis in den Motorraum. Durch die Erhitzung des Lachgases im Motor steht deutlich mehr Sauerstoff zur Verbrennung zur Verfügung, was zu einer Leistungssteigerung des Motors führt. Neben einer erhöhten Motorleistung hat das Fahrzeug nach der Lachgaseinspritzung kurzfristig mehr PS und Geschwindigkeit. Allerdings steigt auch der Kraftstoffverbrauch, was das Tuning mit Lachgas zu einer vergleichsweise teuren Angelegenheit macht.

Wet oder Dry?

Zu unterscheiden sind zwei verschiedene Systeme. Beim Wet-System kommt ein fertiges Lachgas-Benzin-Gemisch zum Einsatz. Dabei gibt es eine oder mehrere Mischdüsen, die Durchflussmenge ist vergleichsweise sehr hoch. Beim Dry-System wird das Lachgas allein, also ohne Kraftstoff, eingespritzt. Es ist im Vergleich zum Nass-System weniger sicher und zudem teurer in der Anwendung. Die meisten entscheiden sich daher für das Wet-System, mit dem gute Leistungssteigerungen möglich sind. Das System lässt sich einfach einbauen, leicht aktivieren und wieder deaktivieren, um den Spritverbrauch zu regulieren.

Hinweis: Im öffentlichen Straßenverkehr dürfen Autos mit Lachgaseinspritzung nicht fahren. Erlaubt ist das nur auf privaten Straßen und ausgewählten Rennstrecken bzw. wenn der Fahrzeughalter eine Ausnahmegenehmigung hat (allerdings nur bei 30 bis 50 PS mehr Leistung).

Tuning mit Nitroeinspritzung

Die Tuningalternative mit Nitro unterscheidet sich von der reinen Lachgaseinspritzung. Dabei wird dem Lachgas zusätzlich noch Nitromethan beigefügt, um den Effekt der Leistungssteigerung zusätzlich zu maximieren. Nachteil: Auch der Verschleiß ist bei diesem Verfahren höher!

Tuning per Chip

Ebenfalls eine beliebte Variante ist das Chiptuning. Dabei wird der Motor mit dem Einbau eines Softwarechips so verändert, dass er anschließend eine höhere Leistung erbringt. Der Einbau ist schnell erledigt. Jedoch ist etwas Erfahrung im Chiptuning nötig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, weshalb Fahrzeugbesitzer sich dafür an eine Fachwerkstatt wenden sollten. Mit dem Chiptuning wird nicht nur die maximal erreichbare Geschwindigkeit erhöht, auch die Reduzierung des Spritverbrauchs lässt sich damit gezielt umsetzen.

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