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90 Jahre BMW Sportwagen - Vom 315/1 zu i8 & M8 - Weißblaue Legenden und Lichtgestalten

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BMW kann 90 Jahre Sportwagenbau feiern, nicht fehlen dürfen die Ikonen BMW Z8 (ab 2000), BMW M1 (ab 1978), BMW i8 (ab 2014) und BMW 507 (ab 1955). Foto: BMW

Ob mondänes Sportcoupé oder Mini-Roadster, keine zweite Volumenmarke bespielt die Klaviatur adrenalinhaltiger Fahrmaschinen seit 90 Jahren so konsequent wie BMW. Vom ersten selbstkonstruierten Roadster 315/1 mit winzigem Reihen-Sechser über V12-Coupés und den elektrifizierten i8 bis zum modernen Z4 ist alles dabei.   

Er ließ in dunkler Zeit die Sonne aufgehen, vereinte Fahrfreude mit Vernunft und avancierte so zum Urahn aller BMW-Sportwagen: Der BMW 315/1 debütierte im Mai 1934 als erster selbst konstruierter Sportroadster des bayerischen Autobauers - und verdrängte auf der Berliner Automobilausstellung kurzzeitig die Schatten der Weltwirtschaftskrise. Vor allem aber wurde sein Konzept prägend für die Zukunft der weißblauen Marke, die kontinuierlich neue Sportgeräte mit Kultstatus lancierte - sei es der im Rennsport legendäre BMW 328 der späten 1930er, die Design-Ikone 507 aus den 1950ern, die eleganten CS-Coupés aus den 1960er Jahren, der berühmte M1, der 850i mit furiosem V12, das Roadster-Trio Z1, Z3 und Z8, aber auch die aktuellen Athleten vom Z4 bis zum M8. Insgesamt umfasst die BMW-Sportschau der vergangenen 90 Jahre mehr als 50 höchst unterschiedliche Dynamiker, die letztlich die gleiche Zielgruppe gewinnen sollten wie ihr Urahn vom Typ 315/1. ,,Eine Gruppe, denen das Kraftfahren ... ein Sport ist. Das sind Leute, in deren Herzen beim Anblick einer windschnittigen Karosserie mit langer Motorhaube die Sehnsucht erwacht nach weiten Straßen, die im Fluge durcheilt werden." So die verschwurbelten Marketingworte von 1934, damals als die bescheidenen BMW-Anfänge mit dem 3/15 Dixi noch präsent waren. Als 1965 der Slogan ,,Aus Freude am Fahren" folgte, galt BMW bereits global als sportliche Instanz, und die Sportscars-begeisterten Amerikaner wählten BMW zu einer der besten Marken der Welt.

Mitten ins Herz der Berliner Messebesucher traf 1934 der auffallend schön gezeichnete Sportroadster BMW 315/1. Nach mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung mit der Herstellung von Flugaggregaten, Motorrädern und Kleinwagen gelang BMW nun der Sprung in die feine Sechszylinder-Liga. Dies mit dem technischen Kabinettstück eines kleinen, aber 29 kW/40 PS freisetzenden 1,5-Liter-Reihen-Sechszylinders, weiterentwickelt aus dem noch winzigeren 1,2-Liter-Sechszylinder der BMW-303-Limousine. Stolze 5.200 Mark berechnete BMW für den 315/1 Roadster, das entsprach dem Gegenwert von zwei großen Opel ,,6" 2 Liter oder einem stattlichen Mercedes 200. Aber Sportwagen-Geschichte schrieb nur der beachtliche 120 km/h schnelle BMW: Schon 1934 triumphierte der 315/1 Roadster bei der Internationalen Alpenfahrt über die hochkarätige Racing-Konkurrenz, und als auf 100 kW/136 PS erstarkter 315/1 Spezial gewann der BMW 1936 souverän sein erstes Nürburgring-Rennen - bis zur Deutschen Straßenmeisterschaft 1939.

Derart souveräne Siege ließen bei der Sportwagenklientel sofort den Wunsch nach noch mehr Leistung und Prestige aufkommen: Ein Sportwagen in der damals gefeierten Zwei-Liter-Klasse musste her. Als Schnellschuss folgte noch Ende 1934 der BMW 319/1 mit 1,9-Liter-Triebwerk und 40 kW/55 PS, ehe ab 1936 der legendäre BMW 328 die kraftstrotzende Kompressor-Konkurrenz deklassierte und eine frühe Dreamcar-Karriere startete. Als Straßenversion genügten dem 830 Kilogramm leichten Roadster 59 kW/80 PS für damals sensationelle 155 km/h, in Rennkonfiguration und -karosserie siegte der BMW 328 gleich mehrmals bei der Mille Miglia. Kein Wunder, dass dieser Zweisitzer sofort von der breiten Bevölkerung als Traumsportler gefeiert wurde - im Unterschied zu den durchaus erfolgreichen, aber weniger dramatisch gezeichneten BMW 327.

Plötzlich war BMW international bekannt, und deshalb feierte der erste bayerische Nachkriegssportler sein Debüt 1955 in New York: Der Stardesigner Albrecht Graf Goertz hatte den Roadster BMW 507 als Gegenentwurf zum Mercedes 300 SL Gullwing gezeichnet, und tatsächlich vermittelte der BMW mit erstem deutschen V8 der Wirtschaftswunderjahre eine Aura, die an Glamour nicht zu übertreffen war. Sogar Elvis Presley schmückte sich mit diesem Superstar, dessen Designkonzept aus langer Haube, knappem Heck, gestreckten Seitenlinien und sanft geschwungenen Rundungen zur Jahrtausendwende von den Retro-Sportlern BMW Z8 und Z3 adaptiert wurde. Während aber die Z-Serie - initiiert durch den 1988 vorgestellten Z1 mit versenkbaren Türen - die Freude am Fahren in große Auflage brachte, gönnten sich den exorbitant teuren BMW 507 nur 251 Connaisseurs. Ebenso wie der von Graf Goetz als mondäne Gran-Turismo-Alternative designte BMW 503 scheiterte der Typ 507 daran, die damals klammen BMW-Kassen ausreichend zu füllen. Diese Mission erledigte stattdessen ab 1959 ein Mini-Star in italienischer Alta Moda von Michelotti: Der 3,54 Meter kurze BMW 700 mit Zweizylinder-Boxer brachte es auch als Coupé zum Bestseller, der sich im Motorsport heiße Duelle mit Abarth lieferte.

Als Gegenentwurf zu diesem Heckmotor-Zwerg und als damals einziges deutsches V8-Coupé fungierte ab 1961 der BMW 3200 CS mit distinguierter Bertone-Karosserie. Aber auch dieser luxuriöse Zweitürer erreichte nur einen elitären Kundenkreis, ein Schicksal, das sein Nachfolger, der 1967 vorgestellte BMW (Glas) 3000 V8 teilte. Ganz anders die 2000 C- & CS-Coupés, mit denen BMW ab 1965 für Aufsehen sorgte: Diese Typenfamilie nahm Merkmale des bahnbrechenden Designs der dynamischen 02-Typen vorweg und errang weltweite Anerkennung. Erstmals priesen amerikanische Fachmedien - die USA sind weltgrößter Sportwagenmarkt - BMW als einen der besten Autobauer aller Zeiten. Die Leichtigkeit des CS verknüpft mit der Leistungsfähigkeit der für ihren turbinenhaften Lauf gerühmten BMW-Motoren kombinierten in den 1970ern die Typen 2.5 CS bis 3.0 CSL, ehe 1976 mit der 6er-Reihe (E24) eine neue Rekordmarke gesetzt wurde. Bis 1989 blieben die Coupés aktuell, länger als jedes andere BMW-Modell. Der nachfolgende BMW 850i setzte mit dem ersten deutschen V12 der Nachkriegsära das nächste Ausrufezeichen, auf das Mercedes oder Porsche zunächst keine Antwort hatten.

Ebenfalls eine Alleinstellung im deutschen Sportwagenmarkt besetzten spektakuläre BMW-Typen wie der M1 mit Mittelmotor, ein Sechszylinder, der ab 1978 öfter bestellt wurde als vergleichbare V12-Ferrari. Oder das BMW (Z3) M Coupé im Chris-Bangle-Design von 1997, Fans sprachen vom ,,rasenden Turnschuh". Dann die ab 1986 lieferbaren BMW M3 in vielen Karosserieformen, heute vom M4 ergänzt. Nicht zu vergessen die kompakten Coupés der 1er- (ab 2007) und 2er-Baureihen (ab 2014) sowie der ab 2014 ausgelieferte BMW i8 als erster in Serie produzierter Plug-in-Hybrid-Sportwagen. Konsequenter als andere sportliche Kultmarken wie etwa Alfa Romeo hält BMW seit 90 Jahren temperamentvollen Zweitürern in fast allen Segmenten die Treue. So setzt der BMW Z4 das 1995 vom Z3 in Massenproduktion gebrachte BMW-Roadster-Vergnügen bis heute in mittlerweile dritter Generation fort. Die rekordverdächtigen Stückzahlen von fast 300.000 BMW Z3 kann der Z4 zwar nur langsam übertreffen, aber das liegt am allgemein abebbenden Roadster-Hype. Mit Enthusiasmus pflegt BMW nicht nur seine Fahrmaschinen im Zeichen des M (der Motorsport GmbH), sondern auch die aktuellen V8-Geschosse der Luxusliga: BMW M850i und M8 Competition lassen sich für Tempi jenseits der 300-km/h-Marke freischalten.



Chronik:

1916: Die Wurzeln von BMW finden sich in den Unternehmen von Karl Rapp und Gustav Otto. Die Flugmaschinenfabrik Gustav Otto mutiert 1916 zur Bayerische Flugzeug-Werke AG (BFW). Aus den Rapp Motorenwerken geht 1917 die Bayerische Motoren Werke GmbH hervor, die 1918 in eine AG transformiert wird
1923: Das erste Motorrad, die BMW R 32 wird präsentiert
1928: BMW kauft die Fahrzeugfabrik Eisenach und beginnt im Folgejahr dort und im Werk Berlin Johannisthal mit dem Automobilbau. Erster BMW-Pkw ist ein zunächst von der Fahrzeugfabrik Eisenach gebauter Kleinwagen des Typs Dixi 3/15 nach einer Lizenz des englischen Austin Seven
1930: Einführung der 18 PS leistenden Sportversion BMW Wartburg DA3
1932: Der neue, oberhalb des 3/15 positionierte Kleinwagen BMW 3/20 trägt als erstes Auto das BMW-Markenzeichen mit stilisiertem Propeller
1934: Als erster komplett von BMW konstruierter Sportwagen debütiert im Mai auf der Berliner Automobilausstellung ein 3,80 Meter kurzer Zweisitzer mit 40 PS leistendem 1,5-Liter-Reihensechszylinder als BMW 315/1 Roadster. Schon in seinem ersten Jahr beeindruckt der 315/1 Roadster bei der Internationalen Alpenfahrt durch Klassensiege. Bis Mitte 1935 werden von diesem Modell 230 Fahrzeuge ausgeliefert, von denen nicht wenige zu Rennwagen modifiziert werden und die bis 1939 Motorsporterfolge erzielen. Dazu zählt die Deutsche Straßenmeisterschaft 1939
1935: Marktstart des Ende 1934 präsentierten BMW 319/1, eine leistungsstärkere Variante des Roadsters 315/1. Unter der Haube des 319/1 - der als Roadster und als Sport-Cabriolet angeboten wird - arbeitet ein 55 PS starker 1,9-Liter-Motor. Bis 1936 entstehen von diesem Modell 178 Einheiten
1936: Vorstellung des legendären Roadsters BMW 328. Der eigens für den 328 entwickelte Ventiltrieb über Stoßstangen und Kipphebel trägt zur überlegenen Leistung des Triebwerks M328 bei. Schon bei seinem Debüt auf dem Nürburgring am 14. Juni deklassiert der 80 PS starke BMW 328 sogar Kompressor-Konkurrenten
1937: Die legendären Coupés (2+2-sitzig) und Cabriolets (2-sitzig bzw. 2+2-sitzig) vom Typ BMW 327 (55 PS starker 2,0-Liter-Reihen-Sechszylinder) gehen im Frühjahr in Serie. Auch der Roadster BMW 328 (80 PS Leistung) kommt als Straßensportwagen in den Handel und in Serienproduktion. Mit einer Vmax von 155 km/h zählt der BMW 328 zu den schnellsten Straßensportwagen seiner Zeit. Insgesamt werden 464 BMW 328 gebaut
1938: Doppelsieg in seiner Klasse für den BMW 328 bei der Mille Miglia  
1940: Sensationssieg bei der Mille Miglia für den BMW 328 mit neuer Stromlinienkarosserie. Kriegsbedingte Unterbrechung der Pkw-Produktion
1945: Das Werk Eisenach liegt in der sowjetischen Besatzungszone und geht verloren. Die US-Militärregierung befiehlt die Demontage der BMW Werke München und Allach. Die Mehrzahl der Maschinen wird abgebaut und zur Reparation ausgeführt. Dennoch beginnt in den Werken Milbertshofen und Berlin schon 1945 eine provisorische Produktion, nun von Haushaltsgeräten. Dagegen läuft im beschlagnahmten Werk Eisenach die Fertigung von Autos für die sowjetischen Besatzer an
1949: Seit Frühjahr Erprobung eines V8 mit Leichtmetallblock, wie er ab 1955 auch im ikonischen BMW 507 Roadster implantiert wird
1951: Auf der IAA wird das erste Nachkriegsauto von BMW vorgestellt, die luxuriöse Limousine BMW 501
1955: Entwicklung des BMW 507 nach einen Designkonzept von Albrecht Graf Goertz. Im Juli wird der BMW 507 im New Yorker Hotel Waldorf-Astoria präsentiert. Auf der IAA in Frankfurt debütiert außerdem mit 3,2-Liter-V8 (140 PS) der BMW 503 als Coupé und Cabriolet. Ebenfalls auf der IAA erfolgt die deutsche Messepremiere des Roadsters BMW 507. Als BMW 507 ,,Touring Sport" wird der Sportwagen mit 3,2-Liter-V8 ausgeliefert mit 111 kW/150 PS Leistung und einer Vmax von 190 bis 220 km/h, je nach Hinterachsübersetzung. Eine leistungsgesteigerte Version des BMW 507 setzt 165 PS frei. Der V8 aus Aluminium gilt als erster in Großserie gebauter Leichtmetall-V8 der Welt
1956: Krisenstimmung bei BMW, die Bilanz weist ein Defizit von über sechs Millionen Mark aus. Im November endlich der seit langem angekündigte Serienstart für den BMW 507
1957: Im März Modellpflege für den BMW 507, von dem bisher 43 Einheiten ausgeliefert wurden. Erkennbar an der Tankklappe rechts hinten
1959: Daimler-Benz macht ein Sanierungsangebot für BMW, doch Kleinaktionäre und Belegschaft lehnen dies auf der Hauptversammlung am 9. Dezember ab. Zudem engagiert sich die Familie Quandt finanziell noch stärker als bisher im Unternehmen. Unter Quandt und mit staatlichen Überbrückungshilfen wird BMW ab 1960 saniert
1959: BMW präsentiert den 2+2-sitzigen Kleinwagen 700 Coupé mit 30 PS starkem 0,7-Liter-Zweizylinder-Boxermotor und einer von Michelotti konzipierten Karosserie. Auf dem Turiner Salon präsentiert Giovanni Michelotti eine Stilstudie auf Basis des BMW 507. Im März allmählicher Auslauf des BMW 507. Allerdings verlassen die letzten nach speziellen Sonderwünschen gefertigten BMW 507 erst im Dezember das Werk. Insgesamt wurden 34 BMW 507 der ersten Serie und 214 der zweiten Serie gebaut sowie 1 Prototyp, 2 Fahrgestelle und 3 Vorserienautos
1960: Das BMW 700 Coupé ist auch in sportlicher Ausführung mit 29 kW/40 PS Leistung lieferbar. Der Verkaufserfolg des sportlichen BMW 700 bringt die ins Schlingern geratene BMW AG auf Kurs. Im Juni wird ein allerletzter BMW 507 ausgeliefert
1961: Auf der IAA in Frankfurt debütiert das Coupé BMW 3200 CS mit 160 PS starkem 3,2-Liter-V8 für eine Vmax von 200 km/h. Neu ist außerdem das BMW 700 Cabrio mit 29 kW/40 PS Leistung aus dem bekannten Zweizylinder-Boxer
1962: Serienstart für den bis 1965 gebauten BMW 3200 CS. Das Modell BMW ,,LS" ist eine Weiterentwicklung des BMW 700 mit 16 Zentimeter mehr Radstand
1965: Der Slogan ,,Aus Freude am Fahren" (ab 1969: ,,Freude am Fahren") wird eingeführt. BMW erhält die amerikanische Medienauszeichnung, zu den fünf besten Marken der Welt zu zählen, dazu trägt auch das bis 1968 gebaute, neue Coupé BMW 2000 C bzw. 2000 CS bei mit 100 PS bzw. 120 PS Leistung
1967: Nach der im Vorjahr erfolgten Übernahme der Hans Glas GmbH (bayerischer Pkw-Produzent mit Modellen vom Kleinstwagen Goggomobil bis zum V8-Coupé) präsentiert BMW den BMW (Glas) 3000 V8, ein viersitziges Coupé im Frua-Design mit 160 PS starkem 3,0-Liter-V8. Ebenfalls auf dem Erbe der Firma Glas (Typen Glas 1300 GT/1700 GT) basiert das Sportcoupé BMW 1600 GT mit Frua-Karosserie und 105-PS-Motor aus dem BMW 1600 TI
1968: Rückkehr in die sportive Oberklasse mit dem Sechszylinder-Coupé BMW 2800 CS, ergänzt später um die Typen 2.5 CS bis 3.0 CSL
1972: Als Vorläufer der heutigen BMW M GmbH geht die BMW Motorsport GmbH an den Start. Das Flügeltüren-Coupé BMW Turbo sorgt für Furore, bleibt aber ein Concept-Car
1973: Der BMW 2002 Turbo wird vorgestellt als erster europäischer Serien-Pkw mit Turbomotor. Das BMW Coupé 3.0 CSL gewinnt von 1973 bis 1979 insgesamt sechsmal den Titel des Europameisters der Tourenwagen
1975: Mit einem vom Künstler Alexander Calder gestalteten 3.0 CSL beginnt bei BMW eine Serie von Art Cars, die in der Kunstszene für Furore sorgen. Das Auto als bemalter Kunstgegenstand ist neu und wird Kult  
1976: Der bis 1989 gebaute BMW 6er löst die bisherigen Coupés 2500 CS bis 3.0 CSL ab
1978: Vorstellung des in Serie gebauten Hochleistungssportwagens BMW M1, der von einem 277 PS starken 3,5-Liter-Sechszylinder angetrieben wird
1979: Niki Lauda startet mit dem Supersportwagen BMW M1 erfolgreich in der Procar-Serie
1985: Gründung der BMW Technik GmbH als Ideenfabrik. Erstes Serienprodukt ist der Z1 Roadster, der 1988 vorgestellt wird und ab 1989 in 8.000 Einheiten gebaut wird. Der kompakte Roadster Z1 verfügt über versenkbare Türen und eine Kunststoffkarosserie. Die Designverantwortlichkeit liegt bei Harm Lagaay, die Gesamtentwicklung leitet Ulrich Bez
1986: Der neue BMW M3 wird in den Folgejahren erfolgreichster Tourenwagen der Welt, von der Straßenversion verkauft BMW bereits in den ersten zehn Jahren über 60.000 Einheiten
1989: Das V12-Coupé BMW 850i wird auf der IAA vorgestellt
1991: Als BMW Art Car wird ein von A.R. Penck gestalteter Z1 vorgestellt. Im Juli wird der letzte von exakt 8.000 BMW Z1 Roadster produziert. Zuletzt begann die Preisliste bei 89.000 Mark. Nicht mehr in Serie realisiert werden das Z1 Coupé (Projekt Z2) und eine Allradversion. Dafür gibt es einen BMW Z1 M Roadster
1994: Eröffnung des Werks Spartanburg (South Carolina) als erste nordamerikanische Produktionsstätte des Unternehmens. In Spartanburg wird ab 1995 der Roadster BMW Z3 gebaut. BMW übernimmt die britische Rover Group mit allen Marken (darunter u.a. Land Rover, MG, Mini, Rover, Triumph) und bietet somit dem MG F als Mittelmotor-Roadster eine Basis
1995: Vorstellung des Z3 Roadsters als erster Großserienroadster der Marke, zunächst mit 115 PS starkem 1,8-Liter-Vierzylinder und 140 PS starkem 1,9-Liter-Vierzylinder. Es folgen weitere Motoren bis hin zum 325 PS starkem M Roadster. Als erster BMW Roadster avancierte der Z3 zum Dienstwagen des fiktiven Geheimagenten 007 James Bond. Insgesamt werden 297.087 Einheiten des BMW Z3 bis zum Jahr 2002 ausgeliefert
2000: Die Rover Group wird verkauft. Von März 2000 bis Juli 2003 werden 5.703 Exemplare des Supersportwagens BMW Z8 in Handarbeit produziert. Der Roadster Z8 erinnert im Retrodesign an den früheren BMW 507  
2002: Der Roadster Z4 (Serie E85) löst den Z3 ab. Sein Debüt feiert der Z4 im September auf dem Pariser Automobilsalon und dies in einem provozierenden Design, das vom Wechselspiel aus konvexen und konkaven Flächen bestimmt wird. Motorisiert ist der Z4 mit zwei Reihensechszylindern (2.5i und 3.0i), die 192 PS oder 231 PS leisten. Gebaut werden 180.856 Einheiten der ersten Generation des Z4
2003: Ein neuer BMW 6er wird lanciert
2007: Auf der IAA in Frankfurt erweitert BMW die 1er-Modellreihe um ein Coupé (E82)
2008: Vorstellung des Roadsters BMW Gina Light Vision mit einer Karosserie bzw. Außenhaut aus flexiblem Gewebe
2009: Die zweite Generation des Z4 (Serie E89) debütiert im Frühjahr und dies mit einem automatisch versenkbaren Hardtop. Zunächst sind ausschließlich Sechszylindermotoren im Angebot, aber ab 2011 auch zwei Vierzylinder
2011: Das Concept Car 328 Hommage erinnert an den Roadster BMW 328 aus den 1930er Jahren
2012: Das BMW 4er Coupé ergänzt das Portofolio
2013: In Leipzig beginnt die Produktion des BMW i3 als erstem Serien-Elektrofahrzeug von BMW, wenig später folgt der Sportwagen BMW i8
2014: Das BMW 2er Coupé (F22) ergänzt das Portfolio sportlicher BMW. Übergabe der ersten Kundenfahrzeuge des i8 Coupés
2015: Bei Gebrauchtwagenbörsen werden für den BMW 507 Preise von über 2,3 Millionen Euro aufgerufen. Ausstellung im BMW-Museum München anlässlich des 60. Geburtstages des BMW 507 mit zahlreichen Designentwürfen auf Basis des Kultsportwagens, u.a. von Raimond Loewy und Giovanni Michelotti
2016: Im Sommer läuft der in Regensburg gebaute Z4 nach 115.000 Einheiten aus
2018: Mit den Modellen 8er Coupé und 8er Cabrio legt BMW neue sportliche Oberklasse-Zweitürer auf, die als M8 Competition einen bis zu 460 kW/625 PS starken V8 unter der Haube haben. Neu vorgestellt wird die dritte Generation des BMW Z4. Ebenfalls neu ist der i8 als Roadster, dessen Fertigung erst jetzt beginnt. BMW kommuniziert einen Rekordabsatz und die Auslieferung von 2.125.026 Automobilen. Zusammen mit den Marken Mini und Rolls-Royce sind es 2.490.664 Einheiten, womit die BMW Group sich weltweit führender Premiumhersteller nennt
2020: Das BMW 4er Coupé und Cabrio wird in neuer Generation gezeigt. Im Juni endet im BMW-Werk Leipzig die Produktion des BMW i8 Roadsters. Genau 20.448 Exemplare des i8 haben seit dem Start vor sieben Jahren das Werk verlassen
2021: In Goodwood debütiert das BMW 2er Coupé in Neuauflage
2024: 90 Jahre nach dem Debüt des BMW 315/1 umfasst die BMW-Sportschau die Modelle BMW 2er/M2 Coupé, BMW 4er/M4 Coupé, BMW 4er/M4 Cabrio, BMW 8er/M8 Coupé, BMW 8er/M8 Cabrio und BMW Z4

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