Verkehrssektor: Mehr E-Mobile aber weniger Biokraftstoffe

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  • 24. April 2014, 13:37 Uhr
  • Thomas Schneider (vm)

Die Energiewende im Verkehrssektor gerät ins Stocken. Dabei steigt die Zahl der Hybrid- und Elektroautos auf Deutschlands Straßen kontinuierlich. So sind im ersten Quartal 2014 nach Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) erstmals mehr als 100 000 dieser Fahrzeuge zugelassen worden. Insbesondere das Wachstum bei den reinen Elektroautos ist eindrucksvoll: Während zu Jahresbeginn insgesamt etwa 12 000 E-Mobile in Deutschland unterwegs waren, ist deren Zahl zwischen Januar und März um fast 2 000 Neuwagengestiegen. Dazu kommen 1,6 Millionen Fahrräder mit elektrischer Tretunterstützung.

Der Anteil der großflächig verfügbaren Biokraftstoffe ist 2013 jedoch gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte zurückgegangen, was 5,3 Prozent des Kraftstoffverbrauchs insgesamt entspricht. "Die Energiewende darf sich nicht nur auf den Strombereich beschränken, während der Einsatz Erneuerbarer Energien im Wärme- und Verkehrssektor stagniert oder sogar rückläufig ist", kommentiert Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Dabei sei gesetzlich eine Quote von 6,25 Prozent vorgeschrieben. Bis 2020 sollen in Deutschland und der EU sogar 10 Prozent Erneuerbare Energien im Verkehr erreicht werden.

Von den insgesamt fast 44 Millionen Pkw in Deutschland fahren knapp 30 Millionen Pkw mit Benzin, 13,2 Millionen Autos tanken Diesel. Außerdem sind rund eine halbe Million Flüssiggas-Fahrzeuge zugelassen. 79 000 Pkw nutzen Erdgas als Kraftstoff. Knapp 98 000 Fahrzeuge waren zum Jahreswechsel mit teilweise oder vollständig elektrifiziertem Antrieb unterwegs.

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