Auto

Mercedes, Opel und VW müssen zum Abgas-Check

  • In RÜCKRUFE
  • 16. Februar 2017, 11:35 Uhr
  • Mirko Stepan

Europaweit müssen mehr als 500.000 Mercedes, Opel und VW mit Diesel in die Werkstätten. Davon sind allein in Deutschland mehr als 150.000 betroffen.

Europaweit müssen mehr als 500.000 Mercedes, Opel und VW mit Diesel in die Werkstätten. Davon sind allein in Deutschland mehr als 150.000 betroffen.

Es handelt sich um eine sogenannte "freiwilligen Serviceaktion" der Hersteller, um die Abgasreinigung zu verbessern. Bei den Fahrzeugen bestehen seitens des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) Zweifel, ob die Abschaltung der Abgasreinigung innerhalb sogenannter "Thermofenster" in vollem Umfang aus Motorschutzgründen erfolgt.

Im Zuge des VW-Abgasskandals hatte der Verkehrsminister das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) Ende September 2015 aufgefordert, die Untersuchungen auf illegale Technik nicht nur auf Volkswagen zu beschränken, sondern diese auch auf Diesel-Fahrzeuge anderer inländischer und ausländischer Hersteller auszuweiten. Die deutschen Hersteller mit Typzulassungen in Deutschland, bei denen Zweifel bezüglich der Abgaswerte aufgekommen sind, hatten nach der Untersuchung schriftlich erklärt, geeignete Optimierungen durchzuführen.

Jetzt hat das KBA erforderliche Freigaben für Mercedes, Opel und VW erteilt. In die Werkstätten müssen folgende Modelle: Mercedes A-Klasse, B-Klasse, CLA, GLA (jeweils mit 1,5-Liter-Diesel/Euro 6), V-Klasse (2,1 l/Euro 6), Opel Insignia (2,0 l/Euro 6), VW Amarok (2,0 l/Euro 5), Crafter (2,0 l/Euro 5). Dobrindt bezeichnete die "freiwillige Serviceaktion" als maßgeblichen Erfolg der Arbeit der Untersuchungskommission.

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