Reisemobil

Caravaning-Markt 2021 - Rekorde und Lieferprobleme

  • In RREISEMOBIL
  • 20. Januar 2022, 11:11 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X
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Das Jahr 2021 begann für die Caravaningbranche glänzend - und endete ernüchternd Foto: CIVD

In Deutschland wurden 2021 erneut mehr als 100.000 Reisemobile und Wohnwagen zugelassen. Das eigentlich gute Ergebnis hat aber einen bitteren Beigeschmack.

Auf das beste Halbjahr der Geschichte folgte ein heftiger Absturz: Die Caravaning-Branche litt vor allem in der zweiten Hälfte 2021 unter Chipkrise und Rohstoffknappheit. Mit 106.138 Neuzulassungen schloss der deutsche Markt für Reisemobile und Caravans knapp ein Prozent unter dem hohen Vorjahresniveau ab, wie der Branchenverband CIVD mitteilt.

Im ersten Halbjahr wurden deutschlandweit noch knapp 63.000 Freizeitfahrzeuge zugelassen, 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das zweite Halbjahr war geprägt von Lieferproblemen, so dass lediglich gut 43.000 Fahrzeuge dazukamen (minus 18 Prozent). Den Hauptteil der Neuzulassungen machten im Gesamtjahr erneut die Reisemobile aus, von denen 81.420 Einheiten neu auf die Straße rollten (plus 4,3 Prozent). Bei den Wohnwagen gab es ein Minus von 15 Prozent auf 24.718 Einheiten.

Zwiespältig ist das Jahr auch auf dem europäischen Markt ausgefallen. Insgesamt wurden 259.393 Freizeitfahrzeuge neu zugelassen, wobei das Plus von rund 10 Prozent vor allem auf das gute erste Halbjahr zurückzuführen war. Bei den Fahrzeugarten hatten erneut die Reisemobile mit 181.299 Einheiten (plus 13 Prozent) die Nase vorn, die Caravans kamen auf 78.094 Einheiten (plus 3 Prozent). Größter Markt in Europa war erneut mit großem Abstand Deutschland, gefolgt von Frankreich (38.268 Neuzulassungen) und Großbritannien (32.207 Neuzulassungen).

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