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75 Jahre Honda Motor Company - Leiser Riese im Reich der Giganten

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Mit einem zweirädrigen Traumtyp fing bei Honda alles an Foto: Honda

Motorisierte Mobilität gibt den Menschen Freiheit, diese Vision trieb den Ingenieur Soichiro Honda zu Pionierleistungen, wie sie die Welt noch nicht gesehen hatte. Nicht VW, Toyota oder Detroit machten Motorfahrzeuge für alle bezahlbar. Honda setzte die wahren Superlative in der Motorenproduktion, vor allem mit Bikes.

Das europäische Werk in Großbritannien wurde bereits geschlossen, und in Deutschland bewegt sich der automobile Marktanteil nur noch bei mageren 0,3 Prozent: Ausgerechnet im Jahr des 75. Firmenjubiläums ist es still um Honda geworden. Andererseits sind auf deutschen Straßen weiterhin fast 400.000 Honda-Automobile unterwegs, und für Motorrad-Fans zählte der japanische Hersteller ohnehin früh zu den Fahrspaßgaranten, die in einem Atemzug mit BMW oder Ducati genannt werden. Unternehmensgründer Soichiro Honda (1896-1991) wäre zufrieden: Seine 1948 gegründete Honda Motor Company sollte den Menschen Freiheit und Fahrspaß schenken - im Fahrrad mit Hilfsmotor ebenso wie in den weltweit meistverkauften Motorrädern oder in automobilen Millionenerfolgen, wie dem 1972 eingeführten Honda Civic. Mit seinen Motoren wollte Soichiro Honda die Menschen mobilisieren und wirtschaftlich unabhängig machen, und für den Herzklopffaktor waren von Beginn an Racing-Erfolge zuständig. Ein Traum, den der idealistische Ingenieur wahr machte, passend dazu bekam schon sein erstes, 1949 vorgestelltes Motorrad den Namen D-Type ,,Dream". Soichiros Spirit prägt Honda bis heute, vor allem die Maxime ,,First Man, then Machine". Hondas Produkte sollen sich an den Wünschen der Kunden orientieren - und treffen diese teils besser als der Wettbewerb. So ist Honda weltgrößter Hersteller von Verbrennungsmotoren, und gibt gleichzeitig Vollgas bei der Elektrifizierung seiner Modellpalette.

Trotz aller globalen Erfolge ist Honda in bester japanischer Tradition demütig, ein stiller Riese im Reich der größten und lautstark für sich trommelnden Fahrzeughersteller. So ist hierzulande kaum bekannt, dass etwa der Honda CR-V seit über zehn Jahren regelmäßig zu den Top drei der weltweit meistverkauften SUV zählt und Honda im globalen Ranking der größten Autohersteller mit einem Jahresausstoß von 4,1 Millionen Einheiten immerhin auf Platz acht liegt. Die Honda-Motorradproduktion hat längst die 400-Millionen-Marke überschritten und die 1959 lancierte Honda Super Cub ist mit über 100 Millionen verkauften Einheiten das populärste Motorrad aller Zeiten. Wie gigantisch die Zahl von jährlich rund 15 Millionen produzierten Honda-Motorrädern ist, zeigt ein Vergleich mit BMW: Die Bayern freuen sich über gut 200.000 Zweiräder. Und noch ein japanischer Rekord: Mehr als 800 Grand-Prix-Siege in Motorradrennen, ergänzt um ebenfalls eindrucksvolle insgesamt elf Konstrukteurs- und Fahrer-WM-Titel in der Formel 1. Die Formel-1-Legende Ayrton Senna bezeichnete Honda schon Ende der 1980er als großartigstes Unternehmen der Welt, und der heute amtierende WM-Champion Max Verstappen verdankte seine Überlegenheit ebenfalls zunächst zuverlässiger Honda-Power.

Tatsächlich war für Soichiro Honda der Motorsport schon früh das perfekte Testfeld für neue und zuverlässig arbeitende Technologien. Eine Strategie, der später auch Akio Toyoda folgte, der damit die in den frühen 2000er Jahren langweilig wirkende Marke Toyota emotional auflud und technisch in die Zukunft trieb. Honda gab Anfang der 1950er die Vorlage: Soichiros Motorräder stürmten auf Rennkursen zuverlässig von Sieg zu Sieg, und bewahrheiteten die alte Marketingweisheit: win on Sunday, sell on Monday. Im Jahr 1961 eröffnete Honda in Hamburg seine erste europäische Dependenz - ein Schritt, den damals noch kein anderer Fahrzeughersteller aus dem Land der aufgehenden Sonne wagte. In Deutschland, der Heimat des Nürburgrings, legendärer Motorradmarken und der allerersten Patent-Automobile von Benz und Daimler, wollte Honda das Exportpotential seiner Fahrzeuge unter Beweis stellen.

Dazu startete schon 1963 der erste Honda-Formel-1-Rennwagen auf der legendären Nordschleife, nur ein Jahr später folgte der erste Grand-Prix-Sieg für einen Racer ,,made in Japan". Ende 1962 debütierten in Japan als erste Honda Automobile der rassige Roadster S 360 und der sportiv ausgelegte Minitruck T 360. Zwei Vorboten für eine Familie aus agilen Zwergen. Schon 1963 faszinierte Honda das deutsche Publikum mit dem Roadster S 500, dessen Motor ähnlich drehfreudig und standfest wie ein Formel-1-Triebwerk war. Kaufinteressenten mussten sich hierzulande jedoch noch zwei Jahre gedulden bis der Vertrieb des inzwischen auf 0,8 Liter Hubraum vergrößerten Sportwagens zeitgleich zum drei Meter kurzen Viersitzer Honda N 360 startete. Letzterer erntete allerdings Hohn und Häme ob seiner mageren Leistungsausbeute und des stolzen Preises, der mit rund 4.500 Mark das Niveau des VW Käfers erreichte.

,,Ein Schritt in eine bessere Zukunft", wie die deutsche Honda-Werbung textete, war erst der 1972 vorgestellte Civic. Nach Experimenten wie der unauffälligen Limousine Honda 1300 und dem kuriosen Kleinstcoupé Modell ,,Z" bereitete der technisch bahnbrechend innovative Honda Civic noch vor dem Volkswagen Golf den Boden für die bis heute populäre Kompaktklasse. In mittlerweile elf Generationen wurden bereits über 28 Millionen Civic gebaut, das garantiert dem Japaner einen Platz in den Top Ten der erfolgreichsten Pkw aller Zeiten.

Im Jahr 1976 erweiterte Honda das Programm in die Mittelklasse: Der Accord sorgte für Furore. Ab 1989 sogar als über Jahre meistverkaufter Pkw in den USA, und im Deutschland der 1980er Jahre hinderte allein der Erzrivale Mazda 626 den Accord an einem Abonnement auf die Pole Position in der Importzulassungswertung. Zugleich hat Honda nie ein Absatzrisiko gescheut, wenn es um Fahrspaß und Nachhaltigkeit geht. Während die deutschen Volumenhersteller noch kein Verständnis für gesetzliche Emissionsbegrenzungen zeigten, überraschte der Honda Civic schon 1972 mit schadstoffarmen Motoren, 1983 war es der Sportler CRX, der verblüffte und zur Fahrspaßikone junger Leute avancierte, und heute ist es der wilde Civic Type R, der Adrenalin verspricht. Weil sich die Erben Soichiro Hondas (er ging 1973 in den Ruhestand) seit den 1990er im Wettstreit mit Toyota um eine Führungsrolle bei Hybrid-, Elektro- und Brennstoffzellentechnik bemühen, fuhr schon 2001 der Civic mit Hybridtechnik vor.

Nicht immer wurde dieser Mut vom Markt belohnt, aber Hybrid-Pioniere wie das Sportcoupé Insight von 1999 und die ab 2002 ausgelieferte Brennstoffzellen-Limousine FCX setzten wichtige Signale. Auch der heute aktuelle, vollelektrische Honda e bleibt trotz ikonischer Konturen in kleiner Zahl, zeigt jedoch, wie konsequent die Reise für das technologieverliebte Unternehmen Richtung Zukunft geht. Typisch japanischer Kreativität entsprangen auch die seit 1986 erprobten humanoiden Roboter der Asimo-Familie, sowie ohne Rücksicht auf Kosten verwirklichte Technikträume. Etwa die erste Allradlenkung (Prelude, ab 1987), das erste Aluminum-Monocoque plus Alu-Karosserie (NSX, 1990) oder der luxuriöse Legend als weltweit erstes Serienauto mit autonomen Level-3-Fahrfunktionen (2021). Alles ganz im Geiste von Soichiro Honda, der den Menschen durch motorisierte Mobilität neue Möglichkeiten geben wollte.



Unternehmenshistorie:

1946: Am 12. Dezember gründet Soichiro Honda das Honda Technical Research Institute in Hamamatsu in der Präfektur Shizuoka. Hier entwickelt und baut er Verbrennungsmotoren. Mit 500 Benzinmotoren, die zuvor bei der Armee als Stromerzeuger genutzt wurden, motorisiert Honda Fahrräder

1948: Gründung der Honda Motor Co. Ltd. mit anfangs 34 Angestellten und einer Million Yen Kapital. Werkseröffnung in Hamamatsu für Fahrräder mit Hilfsmotor 

1949: Erstes Motorrad Honda Dream Typ D

1953: Bei Honda Power Products beginnt die Serienfertigung des ersten Industriemotors vom Typ H

1955: Honda wird größter japanischer Motorradhersteller

1958: Vertriebsstart für die Honda Super Cub, später das meistproduzierte motorisierte Zweirad aller Zeiten

1959: Gründung der American Honda Motor Co., Inc. Honda wird weltweit größter Motorradhersteller, eine Position, die das Unternehmen bis heute hält

1961: Am 2. Juni wird in Hamburg die ,,European Honda Motor Trading Company" ins Handelsregister eingetragen, die erste europäische Niederlassung eines japanisches Fahrzeugherstellers. Zunächst werden vor allem Motorräder importiert

1962: Im September wird die Honda Benelux N.V. Motor S.A. gegründet, die als erstes Übersee-Werk von Honda Mopeds und Motorräder montiert. Weltpremiere für den Roadster S 360 und den Kleintransporter T 360 auf der Tokyo Motor Show

1963: Mit Honda T 360 Mini-Truck beginnt die Automobilproduktion in Großserie. Weltpremiere für den Roadster Honda S 500

1964: Das Honda-Formel-1-Team nimmt mit dem Modell RA-271E erstmals an einem Lauf zur Formel-1-WM teil, dem Großen Preis von Deutschland, ein Jahr später erzielt Honda beim Grand Prix von Mexiko den ersten Sieg

1965: Im Motorradgeschäft hat sich Honda als führender japanischer Importeur in Deutschland und Europa etabliert. Auf der IAA feiern die Typen S 600 Roadster und S 600 Coupé ihre Europapremiere mit anschließendem Verkaufsstart in der Schweiz. Honda erzielt beim Großen Preis von Mexiko den ersten Formel-1-Sieg

1966: Verkaufsstart für den Honda S 800, Deutschland folgt ein Jahr später

1967: Im März beginnt die Produktion des Kleinstwagens N 360, der im September auf der IAA Europapremiere feiert und ein Jahr später als weltweit erster Kleinstwagen mit Automatikgetriebe lieferbar wird. In Deutschland verkauft Honda 454 Pkw

1968: Das Modell Honda N 600 wird in Europa als Alternative zum untermotorisierten N 360 angeboten. Auf dem Heimatmarkt ist die Honda N-Serie Bestseller in ihrer Klasse. Honda erzielt 1.947 Zulassungen in Deutschland

1970: Neu ist das aufregend designte Honda Z 600 Coupé, das in Deutschland nicht offiziell angeboten wird, aber über Benelux-Länder und die Schweiz eingeführt wird. Insgesamt nur noch 1.128 Honda-Automobile werden in Deutschland abgesetzt

1972: Der Honda CVCC Motor erfüllt als erstes Aggregat ohne Katalysator die US-Abgasvorschriften für 1975. Der kompakte Honda Civic feiert seine Weltpremiere 

1973: Nach Markteinführung des Kompaktklassemodells Civic steigen die Honda-Deutschlandverkaufszahlen auf 2.664 Einheiten. Im Civic wird der erste CVCC-Magergemisch-Motor eingesetzt, der in Sachen Schadstoffreduzierung für lange Zeit Standards setzt. Präsident Soichiro Honda geht in den Ruhestand und wird oberster Berater des Unternehmens

1974: Nur 1.731 Pkw kann Honda in Deutschland verkaufen, damit zählt Honda trotz sparsamer, kleiner Autos nicht zu den Gewinnern der ersten Energiekrise. Civic Fünftürer und Kombi ergänzen die Modellpalette

1976: Der Civic wird Produktionsmillionär. Markteinführung des Accord, anfangs unter der Bezeichnung Honda 1600

1977: Mit 8.196 verkauften Einheiten zählt Honda in Deutschland zu den erfolgreichsten Aufsteigern unter den Importeuren

1978: Civic und Accord sorgen in Deutschland für einen anhaltenden Höhenflug. Insgesamt werden 16.485 Honda verkauft

1979: Der raketengleiche Aufstieg von Honda in die Liga der größten Importeure in Deutschland geht weiter. 28.693 Pkw werden zugelassen. Präsentation des Prelude und eines neuen Civic

1980: Vorstellung der fünftürigen Schräghecklimousine Quintet auf Accord-Basis

1981: Der Honda Electro Gyrocator ist das weltweit erste Navigationssystem für Pkw, das in Produktion geht und die Position des Autos auf einer Straßenkarte anzeigt. Marktstart der zweiten Accord-Generation

1982: Als erster japanischer Hersteller nimmt Honda Pkw-Produktionsanlagen in den USA in Betrieb. Zu den ersten Honda-Modellen made in USA zählt der Honda Accord

1983: Die zweite Generation des Coupés Prelude und der dritte Civic werden vorgestellt

1984: Einführung des Kleinwagens Jazz und des Sportcoupés CRX. Der neue Verkaufsbestwert in Deutschland liegt bei 37.613 Zulassungen. Erstes europäisches Entwicklungszentrum von Honda in Offenbach eröffnet

1985: Die dritte Accord-Generation wird eingeführt

1986: Mit Acura präsentiert Honda als erster japanischer Hersteller eine Premium-Automobilmarke. Honda beginnt mit der Entwicklung von Flugzeugmotoren. Honda kooperiert mit dem britischen Fahrzeughersteller Rover, der Beginn einer europäischen Fahrzeugproduktion. Erster gehfähiger Honda Roboter, mit Nachahmung des menschlichen Ganges

1987: IAA-Weltpremiere für einen neuen Civic. Der neu aufgelegte Prelude ist zeitgleich mit dem Mazda 626 das weltweit erste Serienfahrzeug mit Allradlenkung. Aufstieg in die Oberklasse mit dem Legend. Anti-Blockier-System für Motorräder

1988: Die legendären F1-Champions Ayrton Senna und Alain Prost dominieren die Formel 1 mit McLaren-Honda MP4/4, die 15 von 16 Rennen gewinnen. Ayrton Senna bewundert Soichiro Honda und bezeichnet Honda als großartigstes Unternehmen der Welt

1989: Vorstellung einer neuen Accord-Serie, mitentwickelt vom Honda Entwicklungszentrum in Offenbach und produziert in Großbritannien

1990: Fahrer- und Beifahrerairbag sowie Gurtstraffer im Legend. Markteinführung des Supersportwagens Honda NSX, zugleich des ersten Serienautomobils in Voll-Aluminium-Bauweise. Mittelmotor mit zuletzt 206 kW/280 PS starkem Sechszylinder. Der fünftürige Honda Concerto ist eine Gemeinschaftsproduktion mit dem britischen Rover-Konzern. Der Legend wird in Neuauflage gezeigt

1991: In Deutschland erzielt Honda ein Rekordverkaufsergebnis von 68.434 Pkw. Auf der IAA feiert ein neuer Civic sein Weltdebüt. Unternehmensgründer Soichiro Honda stirbt am 4. August im Alter von 84 Jahren. Danach erwägt Mitsubishi Motors eine Übernahme von Honda

1992: Produktionsstart für den Accord im neuen Werk Swindon, England. Vorstellung einer neuen CRX-Generation. Neuausrichtung der Unternehmenspolitik bei Honda, auch infolge der Übernahmeversuche durch Mitsubishi. Honda zieht sich vorübergehend aus der kostenintensiven Formel 1 zurück, treibt die Entwicklung umweltfreundlicher Antriebe und Produkte voran und entwickelt Fahrzeuge (Odyssey) im damals florierenden Mini-Van- und frühen Crossover-Segment (Honda CR-V)

1993: Als sportlicher Kombi debütiert der in den USA gefertigte Accord Aero Deck auf dem deutschen Markt. Der solarbetriebene Honda Dream gewinnt die World Solar Challenge

1994: Weltpremiere für den Odyssey, der als Großraumlimousine Shuttle nach Deutschland exportiert wird

1995: Eine weitere Civic-Generation geht an den Start, erstmals auch als Coupé

1996: Im Herbst startet die letzte Prelude-Generation in Deutschland. Die dritte Auflage des Legend wird vorgestellt. Der Kleinwagen Logo feiert sein Debüt. Der humanoide Roboter Asimo wird präsentiert. Premiere für den Kompakt-SUV Honda CR-V

1997: Honda feiert 30 Millionen Einheiten in der Power Equipment-Produktion. Das Elektromodell Honda EV Plus geht in ein Leasingprogramm

1998: Das Hochleistungscoupé Integra Type-R wird in Deutschland eingeführt. Der Accord startet in neuer Generation, erstmals auch als Type-R. Premiere für das Freizeitfahrzeug HR-V

1999: Als erstes Honda-Hybridmodell geht das Coupé Insight in Serie. Vorstellung das Roadsters Honda S2000. Der elektrische Rollstuhl Honda MonPal debütiert. Beginn der Automobilproduktion in China

2001: Honda wird zweitgrößter japanischer Automobilhersteller. Die nächste Civic-Auflage wird vorgestellt, erstmals auch als Civic IMA Hybrid. Im September erfolgt die Markteinführung der Großraumlimousine Stream. Honda feiert den 500. Grand-Prix-Sieg im Motorrad-Rennsport. Der humanoide Roboter Asimo wird leihweise anderen Unternehmen zur Verfügung gestellt

2002: Produktionsstart für eine Neuauflage des Accord und die zweite CR-V-Generation. Auslieferungsbeginn des Brennstoffzellenautos FCX in Japan und in den USA und Start des weltweit ersten Leasing-Programms für ein Fahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb

2003: Erster Testflug des Honda Jet. Der Civic IMA Hybrid wird in Deutschland eingeführt

2004: Accord 2.2i-CDTI geht in Europa mit Dieselmotor an den Start

2005: Für den FCX startet das weltweit erste Privatleasing-Programm für ein Auto mit Brennstoffzellenantrieb. Deutschlandstart für den FR-V. Auf der IAA debütiert der aktuelle Civic

2006: Der CR-V geht in dritter Generation in Produktion

2008: In Japan und in den USA beginnt das Leasingprogramm für den FCX Clarity mit Brennstoffzellenantrieb. Weltpremiere der dritten Jazz-Generation und einer Neuauflage des Accord. Entwicklung des weltweit ersten elektronisch gesteuerten Combined-ABS für Motorräder

2009: Honda verkauft in diesem Jahr über drei Millionen Pkw. Im hessischen Erlensee eröffnet Honda ein europäisches Schulungszentrum. Der Honda Insight feiert Weltpremiere. In Deutschland starten Feldversuche mit Honda- und Vaillant-Mini-Blockheizkraftwerken für Einfamilienhäuser

2010: In Detroit feiert der CR-Z sein Weltdebüt und auf der Los Angeles Auto Show präsentiert Honda eine batterieelektrische Version des Jazz. Auf dem Pariser Salon debütiert der Jazz Hybrid

2012: Honda Power Products liefert den 100-millionsten Industriemotor aus. Honda verkauft erstmals über vier Millionen Pkw in einem Jahr. In Großbritannien läuft eine neue Generation des Civic vom Band

2014: Mit 286.685 Einheiten ist der Honda CR-V in diesem Jahr die Nummer eins unter den weltweit meistverkauften SUV. Die Honda-Motoradproduktion erreicht eine Gesamtauflage von 300 Millionen Einheiten. Der Honda Roboter Asimo erkennt andere Personen und Stimmen, kann sein Verhalten in Echtzeit der Umgebung anpassen, bis zu 9 km/h schnell laufen, springen und auf einem Bein hüpfen

2015: Honda ist der weltweit achtgrößte Automobilhersteller. Ein neuer Honda Clarity Fuel Cell debütiert auf der Tokyo Motor Show, dies als erste Brennstoffzellen-Limousine mit bis zu 750 Kilometer Reichweite. Verkaufsstart des in Mexiko produzierten HR-V und der dritten Generation des Honda Jazz. Die Auslieferung des Flugzeugs HondaJet beginnt

2016: Die Honda-Automobilproduktion knackt die Marke von 100 Millionen Einheiten. Marktstart des Supersportwagens Honda NSX (2. Generation). Premiere für die fünfte Generation des Honda CR-V

2017: Honda feiert die Auslieferung der 100-millionsten Super Cub, des bis heute weltweit meistverkauften kleinen Motorrads

2018: Honda produziert weltweit rund 5,4 Millionen Pkw

2019: Die Honda-Motoradproduktion erreicht eine Gesamtauflage von 400 Millionen Einheiten. Honda ist weiterhin weltgrößter Hersteller von Verbrennungsmotoren mit aktuell 14 Millionen Einheiten. Auf der IAA in Frankfurt debütiert der vollelektrische Honda e, der Marktstart erfolgt ein Jahr später

2020: Honda feiert im 59. Jahr des Engagements in Motorrad-Weltmeisterschaften den 800. Grand-Prix-Sieg, ein Rekordergebnis. In der Formel 1 feierte Honda bisher sechs Konstrukteurs-Weltmeisterschaften und fünf Fahrer-Weltmeisterschaften. Honda verkündet für Nordamerika eine Kooperation mit General Motors, u.a. bei Einkauf, Forschung und Entwicklung. Honda lanciert die vierte Generation des Jazz in Deutschland, dies ausschließlich als Hybridversion e:HEV. Bisher wurden 195.000 Honda Jazz aller Generationen in Deutschland registriert. Vorstellung des elften Honda Civic, der als Schrägheck zukünftig nicht mehr im britischen Swindon, sondern in den USA produziert wird

2021: Honda Manufacturing UK schließt im Zug des Brexit das britische Werk Swindon am 30. Juli, als letztes Fahrzeug rollt ein grauer Civic vom Band. Der Honda Legend wird als weltweit erstes Auto vermarktet mit Hands-free-Fahrfunktionen auf Level 3. Honda feiert den Deutschlandstart vor 60 Jahren, muss sich allerdings im Jubiläumsjahr mit unter einem halben Prozent Marktanteil bescheiden. Neu auf dem Markt ist die dritte Generation des HR-V, nun mit Hybridantrieb. Nummer eins im Ranking der größten Motorradhersteller bleibt Honda mit rund 15 Millionen Einheiten vor der chinesischen Marke Yadea mit rund sieben Millionen Einheiten. Zum Vergleich: BMW Motorrad feiert das zweitbeste Jahr aller Zeiten mit 194.261 Einheiten

2022: Weltweit setzt Honda 4,1 Millionen Automobile ab und liegt damit auf Platz acht im Ranking der größten Autohersteller. In Deutschland erzielt Honda 7.709 Pkw-Neuzulassungen (das entspricht einem Marktanteil von 0,3 Prozent), davon 677 vollelektrische Fahrzeuge. Auf dem deutschen Motorradmarkt ist Honda die Nummer zwei hinter BMW. Der Honda Civic wird 50, bisher wurden 27,5 Millionen Civic in elf Generationen gebaut. Im Herbst beginnt in Europa die Auslieferung der jüngsten Generation als Civic e:HEV. Der Formel-1-Fahrer- und Markentitel geht an Oracle Red Bull Racing, die Motoren lieferte Honda. Honda, Unternehmenszentrale in Minato, Tokio, zählt 204.000 Mitarbeiter in den Divisionen Honda Automobile, Honda Motorräder und Honda Power Equipment. Honda kommuniziert ein Joint-Venture mit Sony über die gemeinsame Entwicklung und Produktion elektrischer Fahrzeuge, die ersten Fahrzeuge sollen 2025 ausgeliefert werden

2023: Der Gründungstag der Honda Motor Co. Ltd jährt sich zum 75. Mal. In Deutschland sind aktuell 384.000 Honda-Pkw zugelassen 

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