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Pflegetipps für wenig bewegte Oldtimer: So sichern Sie den Werterhalt

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  • 27. September 2023
  • Redaktion
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@ Quelle: istockphoto.com

Oldtimer sind nicht nur Autos, sondern auch historische Artefakte, die eine Ära des Automobilbaus repräsentieren. Obwohl viele Oldtimer-Enthusiasten ihre Schätze regelmäßig fahren, gibt es auch Sammler, die ihre Kostbarkeiten aus verschiedenen Gründen nur selten bewegen. Unabhängig davon, ob Ihr Oldtimer oft oder selten gefahren wird, ist die richtige Pflege entscheidend, um den Wert und die Schönheit des Fahrzeugs über die Jahre hinweg zu bewahren. In diesem Artikel werden wichtige Tipps zur Pflege von wenig gefahrenen Oldtimern behandelt.

Regelmäßige Inspektionen und Wartung

Selbst wenn Ihr Oldtimer nur selten bewegt wird, ist eine regelmäßige Inspektion und Wartung unerlässlich. Experten empfehlen mindestens eine jährliche Überprüfung durch eine Fachwerkstatt mit Erfahrung im Bereich Oldtimer. Hier wird der Gesamtzustand des Fahrzeugs überprüft, vor allem die der Bremsen und anderen sicherheitsrelevanten Komponenten. Die Werkstatt wechselt ebenfalls die Schmiermittel, füllt die Flüssigkeitsstände auf und kann mögliche Probleme schon früh erkennen, bevor sie sich verschlimmern.

Vor allem das Motoröl sollte auch dann regelmäßig ausgetauscht werden, wenn der Oldtimer wenig gefahren wird, da das Öl mit der Zeit altern und seine Schmierfähigkeit verlieren kann. Die Wahl des richtigen Öls ist entscheidend, insbesondere für Oldtimer-Motoren. Einige benötigen beispielsweise spezielles, zinkreiches Öl für den Schutz vor Verschleiß. Ihr Mechaniker kann Ihnen Empfehlungen für das richtige Öl geben. Sollten Sie vorhaben den Ölwechsel selbst durchzuführen, finden Sie beispielsweise im Online-Shop von Ravenol das richtige Öl für ihr Schmuckstück.

• Tipp: Lassen Sie regelmäßig die Versicherungspolice für Ihren Oldtimer überprüfen. Dies stellt sicher, dass Ihr Fahrzeug seinem Wert angemessen versichert ist und dass Sie im Falle eines Schadens ausreichend geschützt sind. Hierbei kann natürlich auch hilfreich sein, den aktuellen Marktwert Ihres Oldtimers regelmäßig zu ermitteln.

Bewegung ist wichtig - auch bei Fahrzeugen

Auch wenn Sie Ihrem Oldtimer keine langen Strecken mehr zumuten wollen, sollten Sie dennoch versuchen, das Fahrzeug gelegentlich zu bewegen. Denn viel wichtiger als die Länge der Ausfahrten ist die Regelmäßigkeit. Dies gewährleistet ein regelmäßiges Umwälzen der Flüssigkeiten und Schmierstoffe. Stellen Sie allerdings vor jeder Ausfahrt sicher, dass der Motor im Stand gut warmgelaufen ist, die Reifen genug Druck haben und die Bremsen funktionieren. So können Probleme, die durch Inaktivität auftreten, vermieden und der Motor in gutem Zustand gehalten werden.

Standschäden vermeiden

Selbst wenn Ihr Oldtimer selten bewegt wird, bedeutet das nicht, dass er keinen Verschleiß erfährt. Das Stehen über längere Zeiträume kann tatsächlich spezifische Herausforderungen mit sich bringen, darunter Korrosion, Ölabscheidung und Reifenverformung. Daher ist eine regelmäßige Pflege von entscheidender Bedeutung, um Ihr Fahrzeug in gutem Zustand zu erhalten.

So ist beispielsweise die Batterie oft anfällig für Entladungen, wenn das Fahrzeug längere Zeit steht. Es ist daher ratsam, eine Batterieerhaltungseinheit (Battery Tender) zu verwenden, um die Batterie aufgeladen zu halten. Auch die regelmäßige Reinigung und Pflege des Lackes und der Innenausstattung sind wichtig, um das Erscheinungsbild Ihres Oldtimers zu bewahren.

Besonders Reifen können durch langes Stehen beschädigt werden. Überprüfen Sie den Reifendruck regelmäßig und stellen Sie sicher, dass die Reifen nicht unrund werden. Wenn möglich, lagern Sie das Fahrzeug auf Reifenunterlagen, um Verformungen zu vermeiden. Überprüfen Sie auch die elektrischen Systeme, einschließlich Beleuchtung und Zündanlage, um sicherzustellen, dass sie einwandfrei funktionieren.

Oldtimer sind oft anfällig für Korrosion, insbesondere wenn sie in feuchterer Umgebung stehen. Eine regelmäßige Überprüfung auf Rost und Korrosion ist wichtig. Rost kann schnell fortschreiten und schwere Schäden verursachen. Die Verwendung von Abdeckungen oder das Parken in einer trockenen, gut belüfteten Garage oder einem Carport kann dazu beitragen, Korrosion zu reduzieren.

Fazit

Insgesamt ist die Pflege eines Oldtimers, der wenig gefahren wird, eine Kunst, die Zeit und Aufmerksamkeit erfordert. Indem Sie die genannten Tipps befolgen und regelmäßige Inspektionen durchführen lassen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Oldtimer seinen Wert behält, seine Schönheit bewahrt wird und für zukünftige Generationen von Enthusiasten erhalten bleibt. Ein gut gepflegter Oldtimer ist nicht nur ein Auto, sondern auch ein Stück lebendige Geschichte, das es zu bewahren gilt.

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