Elektromobilität

Geladen wird am liebsten zu Hause

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Laut einer Umfrage von Eon besitzen drei Viertel aller E-Autofahrer, die ein eigens Haus haben, eine Solaranlage. Foto: E.ON/Max Kruse über Autoren-Union Mobilität

Das Laden zu Hause bleibt die beliebteste Form, Strom ins Elektroauto zu bekommen. Eine Umfrage des Energieversorgers Eon ergab, dass 72 Prozent der E-Fahrzeugbesitzer am häufigsten an der eigenen Wallbox „tanken“. 2023 sind es 66 Prozent und 2022 noch 64 Prozent gewesen. Neu ist, dass sich zu den klassischen Stromtarifen künftig fortschrittliche Lademodi sowie Flexibilitätstarife dazugesellen.

„97 Prozent der E-Autofahrer mit eigener Solaranlage möchten zukünftig solares Überschussladen nutzen oder tun es bereits. Und das ist eine nicht unerhebliche Gruppe: 74 Prozent der E-Autofahrerinnen und -fahrer mit eigenem Haus besitzen bereits eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, weitere acht Prozent planen die Anschaffung in den nächsten drei Jahren. Die Kombination dieser Energiewendelösungen ergibt in vielerlei Hinsicht Sinn: Die Autofahrerinnen und -fahrer sparen Geld, fahren mit 100 Prozent Ökostrom und der Solarstrom wird sofort lokal verwendet“, sagt Jens Michael Peters, in der Geschäftsführung von Eon Deutschland verantwortlich für Energielösungen und Elektromobilität.

Einen Ladetarif, bei dem der Energieanbieter den nächtlichen Ladevorgang nachts intelligent steuert – im Gegenzug für eine feste Bonuszahlung – würde gut die Hälfte der Menschen mit einem E-Auto nutzen, die daheim laden. So lässt sich das Laden beispielsweise auf Uhrzeiten mit günstigen Börsenstrompreise legen. Eon zum Beispiel bietet diese Möglichkeit beim Tarif „Ökostrom Home & Drive Flex Charge“. Der Kunde profitiert dabei von einem Bonus von bis zu 240 Euro im Jahr.

Neben der Wallbox ist das Laden beim Arbeitgeber Bestandteil eines intelligenten Lademixes. Vor allem junge Menschen unter 30 ziehen vermehrt beim Arbeitgeber Strom: Mehr als ein Viertel der über 1000 Befragten gaben den Arbeitsplatz als häufigsten Ladeort an (2023: 19 Prozent). E-Autofahrer in den Dreißigern nutzen besonders häufig öffentliche Ladestationen in der Stadt (19 Prozent) und die Lademöglichkeiten bei Supermärkten und Geschäften (elf Prozent).

Die Hauptgründe für das Fahren eines E-Autos sind laut der Umfrage die geringeren Energiekosten im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen und der Beitrag zum Klimaschutz (50 Prozent). Betriebskosten einzusparen ist dabei vor allem für die jüngeren Fahrer ein Thema (75 Prozent), während E-Mobilisten ab Mitte 60 der Umweltschutz besonders am Herzen liegt (59 Prozent). (aum)

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