Oldtimer

Autorestaurierung ‒ ein Leitfaden für Anfänger

  • In OLDTIMER
  • 19. Oktober 2021
  • Redaktion
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@ Foto von Liam Gant von Pexels

Ein alter VW-Bus sein eigen zu nennen, das bringt die Gefühle der Autofans in Fahrt. Geht man nicht ganz so weit zurück, findet man auch in den 1990er-Jahren einige Modelle, die sich ideal für eine Restaurierung in Eigenregie eignen. Wer sich an Oldtimer oder Youngtimern, Fahrzeugen, die noch keine dreißig Jahre oder älter sind, versuchen will, sollte sich diese Tipps zu Herzen nehmen!

Youngtimer ‒ eine beliebte Alternative zu seltenen Oldtimern

Youngtimer sind meist 20 bis 30 Jahre alt. Bei diesem Alter ist es nur normal, dass die einen oder anderen Schäden auftauchen. Doch mit der passenden Restauration kann das Feeling erhalten bleiben. Optimal ist natürlich der Ersatz mit originalen Bauteilen, die gerade bei der jüngeren Wagengeneration leicht bei Ersatzteilen aus Unfallfahrzeugen zu finden sind. Dadurch hält man sich die Option, in Zukunft einen hochwertigen Oldtimer zu besitzen, offen.

Der Fachmann spricht hier von Spenderwagen, die als Ersatzteillager herhalten müssen. Die Spenderwagen sind meist Unfallautos, die jedoch noch über viele unversehrte Teile verfügen. Je nach Wagentyp lässt sich schnell eine Recherche im Internet durchführen. Autoteile aus Unfallfahrzeugen werden mittlerweile von vielen spezialisierten Händlern angeboten. Bevor man sich für einen Wagen zum Restaurieren entscheidet, sollte man sich über die Verfügbarkeit von Ersatzteilen informieren.

Erste Schritte bei der Restaurierung

Hat man einen passenden Wagen gefunden, der restauriert werden soll, dann sollten laut Experten zuerst alle Karosseriearbeiten erledigt werden. Je mehr ausgebaut wird, desto wichtiger ist es, den Überblick zu behalten. Die Bauteile müssen immer in der richtigen Reihenfolge geordnet sein, um beim Wiedereinbau nicht durcheinander zu kommen.

Optimalerweise sollten Motor und Getriebe herausgenommen werden. Auf diese Weise ist mehr Platz zum Arbeiten und Ausbessern vorhanden. Muss jedoch auch geschweißt werden, empfiehlt es sich ebenfalls Verkleidungen und Sitze zu entfernen, um Beschädigungen vorzubeugen.

Diese Arbeiten sollte ein Fachmann übernehmen

Während einige Arbeiten leicht von Laien erledigt werden können, gibt es einige Bereiche, die sich dann doch lieber ein Fachmann anschauen sollte. Gerade wenn es sich dabei um sicherheitsrelevante Systeme handelt, wie das Bremssystem, darf nicht gespaßt werden.

Um später über den öffentlichen Asphalt brausen zu können, müssen die Sicherheitsstandards erfüllt werden. Der Austausch von Bremsscheiben und Bremsbelägen durch einen Hobbyschrauber ist durchaus möglich. Doch geht es um Bremszylinder und die entsprechenden Dichtungen, sollte ein Fachmann die Arbeit übernehmen.

Fazit

Die Restauration ist ein spannendes Hobby. Vor allem wenn nach Hunderten Arbeitsstunden endlich der Young- oder Oldtimer anspringt und die erste Testfahrt ansteht. Egal ob man zum Wiederaufbau einen Unfallwagen aus Deutschland kaufen möchte oder den eingestaubten Wagen von Opa aus der Garage wiederbeleben will, viel Enthusiasmus, freie Zeit und einiges an Fachwissen müssen eingeplant werden.

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