Der Kauf eines Autos ist nie eine wirklich günstige Angelegenheit. Seit etwa 2020 lässt sich jedoch beobachten, dass die Preise für Fahrzeuge überdurchschnittlich ansteigen. Was sind die Gründe dafür und wird sich dieser Trend fortsetzen? Welche Optionen haben Käufer jetzt und lohnt sich das Warten auf niedrigere Preise?
Die Gründe für die steigenden Preise bei Fahrzeugen
Bei der Suche nach den Ursachen für die steigenden Preise finden sich eine Reihe von Gründen. Ein zentrales Problem sind die Lieferketten, die seit 2020 durcheinandergeraten sind. Verzögerungen bei Lieferungen sowie komplette Ausfälle bei bestimmten Teilen haben die Produktion unter Druck gesetzt.
Gleichzeitig sind einige Bauteile ganz besonders im Preis gestiegen. Das liegt einerseits an der Rohstoffknappheit und andererseits auch an den Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine. So steigen auch die Preise für Winterreifen und viele andere Komponenten von Fahrzeugen. Das sorgt dafür, dass die Preise für Neufahrzeuge ebenfalls steigen.
Doch auch Gebrauchtwagen werden immer teurer. Die Probleme bei der Produktion neuer Fahrzeuge und die steigenden Preise dort sind hier zum Teil mit Schuld. So gelangen weniger Gebrauchtwagen auf den Markt, da der Absatz bei den Neufahrzeugen sinkt. Das führt dazu, dass die Nachfrage in Teilbereichen das Angebot übersteigt und hebt die Preise an.
Die Kosten beim Autokauf unter Kontrolle bringen
Wer jetzt ein Fahrzeug kaufen will, sollte bei der Finanzierung ganz genau hinschauen. Die Inflation sorgt dafür, dass auch hier die Zinsen steigen. Was auf den ersten Blick wie ein kleiner Anstieg ausschaut, kann in der Praxis schnell dazu führen, dass die monatlichen Raten 50 Euro oder mehr höher sind.
Aus diesem Grund ist es jetzt besonders wichtig, auf die Kreditkonditionen zu achten. Es gibt eine Reihe von Optionen, wie sich ein Fahrzeug finanzieren lässt. Viele Händler bieten direkt eine Finanzierung über die Hausbank an. Das ist jedoch nicht immer die optimale Lösung für den Käufer. Aus diesem Grund sollten frühzeitig die Optionen für Autokredite geprüft werden. Hier ist ein Vergleich der Kredite sinnvoll. Das lässt sich heutzutage auch gut online durchführen. Hierbei können auch Sonderformen wie die Ballonfinanzierung in Betracht gezogen werden. Dadurch liegen die monatlichen Raten niedriger als bei einem klassischen Ratenkredit, was die gestiegenen Zinskosten ausgleicht. Wer also die steigenden Preise bei Neuwagen kompensieren will, sollte die Finanzierung in die eigenen Hände nehmen.
Prognose für die Zukunft – wie werden sich die Autopreise entwickeln?
Wer sich nicht sicher ist, ob er jetzt ein Auto kaufen oder noch warten soll, tut gut daran, die Marktsituation genauer zu betrachten. Ein klares Ergebnis gibt es hier nicht unbedingt, einige Tendenzen zeichnen sich jedoch ab.
So gibt es eine besonders hohe Nachfrage bei Reisemobilen und Wohnwagen bei gleichzeitig niedrigem Angebot. Das sorgt einerseits für weiter steigende Preise. Andererseits kommt es immer wieder vor, dass das gewünschte Fahrzeug nicht verfügbar ist oder sich der Ausliefertermin immer wieder verschiebt. Hier bleibt die Lage also wahrscheinlich angespannt.
Grundsätzlich geht die Automobilbranche davon aus, dass der globale Autoabsatz weiter fällt. Aus diesem Grund könnten die Preise weiter steigen. Die Förderung von E-Autos hingegen wird ausgebaut. Eventuell ist es aus diesem Grund sinnvoll, sich direkt mit der Anschaffung eines Elektrofahrzeugs zu beschäftigen.
Hier spielen auch die Kosten für die Mobilität eine Rolle. Benzin und Diesel werden immer teurer. Wer hingegen die Möglichkeit hat, eigenen Strom zu erzeugen, primär über die Fotovoltaikanlage, fährt wahrscheinlich in Zukunft mit einem E-Auto günstiger.
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