Motorrad

Honda XL750 Transalp - Neuzeit-Nostalgiker

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Die neue Honda XL750 Transalp will optisch an die 600er-Version der 80er-Jahre erinnern Foto: Honda

In der 80er- und 90er-Jahren war Hondas Transalp bei Bikern mit Fernweh beliebt. Reiselustige können nun mit neuer Technik ihrer alten Sehnsucht frönen.

Rund 25 Jahre produzierte Honda die Reiseenduro Transalp. 2012, nach vier Generationen, folgte das endgültige Ende für die Baureihe. Über zehn Jahre später kehrt sie nun als vollständig neu entwickeltes Modell XL750 zu Preisen um 11.000 Euro ins Programm der Japaner zurück.

Optisch knüpft die Neuauflage an die Ur-Version 600V an. Wie einst bietet die Neo-Transalp eine große Frontverkleidung, die teilweise den Motor bedeckt. Die optionale Farbversion Ross White zeichnet sich zudem wie einst durch eine blaue Sitzbank, eine rotblaue Seitengrafik sowie goldeloxierte Speichenfelgen aus - vorne mit 21, hinten mit 18 Zoll Durchmesser. Das Fahrwerk kombiniert eine USD-Gabel mit 20 Zentimeter Federweg sowie eine Zweiarmschwinge mit Mono-Stoßdämpfer und 19 Zentimeter Federweg. Die beiden Bremsscheiben am Vorderrad kommen auf 31 Zentimeter Durchmesser, die Einzelscheibe hinten ist 5 Zentimeter kleiner.

Antriebstechnisch betritt die Enduro Neuland, denn statt wie bisher auf einen V2 setzt Honda nun auf einen Zweizylinder-Reihenmotor mit 755 Kubikzentimeter Hubraum, der 68 kW/92 PS und 75 Newtonmeter Drehmoment mobilisiert. Eine 270-Grad-Kurbelwelle soll für eine V-Motoren nicht ganz unähnliche Laufkultur sorgen. Via 6-Gang-Schaltung mit Anti-Hopping-Kupplung und Kette gelangt die Kraft ans Hinterrad. Fahrleistungen nennt Honda noch keine. Der Verbrauch wird mit 3,9 Litern angegeben. Angesichts eines 17 Liter fassenden Tanks sind also über 400 Kilometer Reichweite drin.

Ganz zeitgemäß bietet die neue Transalp ein digitales Cockpit mit 5-TFT-Display. In Kombination mit den Konnektivitätslösungen Honda Smartphone Voice Control system (HSVCs) und RoadSync-App können Nutzer sich im Cockpit-Display Navihinweise anzeigen lassen, ihre Musik hören oder Anrufe entgegennehmen. Zudem bietet der XL750 ein größeres Arsenal an Regelelektronik mit den vier Fahrmodi Standard, Rain, Gravel und Sport sowie fünf Schlupfregelungsstufen, eine dreistufige Motorbremse sowie ein deaktivierbares ABS.

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