Markt & Statistik

Neuzulassungen: Mehr Verbrenner, weniger E-Autos

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Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg. Foto: Auto-Medienportal.Net/KBA

Im Juni wurden in Deutschland 297.329 Pkw neu zugelassen. Das sind 6,1 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt meldet, legten die gewerblichen Anmeldungen um 4,7 Prozent zu. Ihr Anteil am Markt betrug 68,3 Prozent. Private Neuzulassungen stiegen 9,5 Prozent. Für das erste Halbjahr ergibt sich damit ein Wachstum gegenüber den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres von 5,4 Prozent auf 1.471.641 Neuwagen. Die Zahl der neuen Elektroautos ging erneut zurück. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der verkauften Fahrzeuge stieg im Juni um 3,8 Prozent auf 119,5 Gramm je Kilometer und lag in den ersten sechs Monaten bei 123,3 Gramm. Das sind 1,9 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Bei den deutschen Marken erreichte Opel vergangenen Monat mit 17,9 Prozent das größte Zulassungsplus und einen Anteil von 5,8 Prozent am Neuzulassungsvolumen. VW legte um 14,2 Prozent zu, der Anteil des Marktführers betrug 20,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Deutliche Zulassungsrückgänge verzeichneten unter den heimischen Marken Porsche, Ford, Audi und Mercedes-Benz. Für Porsche blieb in der Halbjahresbilanz aber ein Plus.

Unter den zulassungsstärksten Importeuren legte Citroën mit 68,7 Prozent und einem Zulassungsanteil von zwei Prozent zu. Zum Teil deutliche zweistellig Zuwächse verzeichneten unter anderem auch Skoda (plus 51,9 Prozent), Seat (+42,0 %), Peugeot (+39,7 %), Toyota, (+15,6 %) und Renault (+12,0 %). Einstellig legten Dacia (+6,9 %) und Fiat (+5,7 %) zu. Skoda baute seine Stellung als stärkste ausländische Marke auf einen Marktanteil von 7,5 Prozent im ersten Halbjahr aus.

Die meisten Neufahrzeuge (30,3 Prozent) des vergangenen Monats stufte das KBA als SUV ein. Die Kompaktklasse war mit einem Anteil von 20,7 Prozent das zweitstärkste Segment und legten im Juni spürbar zu. Auch Mini-Vans und Kleinwagen fanden deutlich mehr Interesse als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

Die Zahl der neuen Elektroautos schrumpfte im Juni um 18,1 Prozent auf 43.412 Stück. Ihr Marktanteil lag bei 14,6 Prozent. In die Halbjahresbilanz gehen sie mit einem Rückgang von 16,4 Prozent ein. Plug-in-Hybride kamen vergangenen Monat auf ein leichtes Minus von 3,4 Prozent, im bisherigen Jahresverlauf aber auf ein Plus von 12,5 Prozent und einen Marktanteil von 13,3 Prozent.

Benziner legten gegenüber dem Juni 2023 um 12,1 Prozent zu, ihr Anteil betrug 37,6 Prozent. Diesel verbuchten ein Plus von 12,4 Prozent und einen Neuzlassungsanteil von 17,7 Prozent. Die Verkäufe der klassischen Verbrenner stiegen seit Januar gegenüber dem Vorjahreshalbjahr um 7,4 Prozent (Benzin) bzw. 8,9 Prozent. 1458 Neuwagen verfügten im Juni über Flüssiggas-Antrieb (-30,9 Prozent). Für das erste Halbjahr bleibt hier eine Steigerung von knapp acht Prozent. Erdgasautos verschwinden in der Bedeutungslosigkeit. Lediglich acht Stück wurden vergangenen Monat erstmals in den Straßenverkehr gebracht. Im bisherigen Jahresverlauf ging ihre Zahl im Vergleich zu 2023 um über 80 Prozent zurück. (aum)

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