129 Millionen Kfz-Versicherungsverträge wurden allein im Jahr 2023 in Deutschland abgeschlossen.
Die günstigste Variante stellt die obligatorische Kfz-Haftpflichtversicherung dar. Ohne die genannte Autoversicherung dürfen Fahrzeuge nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Der Nachteil: Die Haftpflichtversicherung für das geliebte Auto ist zwar günstig, schützt Autohalter in vielen Schadensfällen jedoch nicht vor hohen Kosten.
Ab einem Fahrzeugwert von 4.000 Euro sollten Fahrzeughalter sich deswegen für eine Teilkaskoversicherung entscheiden. Die gute Nachricht: Die Teilkasko übernimmt zahlreiche Schäden und kann so verhindern, dass Autofahrer ihren Lebensstandard aufgrund ausstehender Zahlungen für Reparaturen und Co. senken müssen, sich verschulden oder finanziellen Engpässen ausgesetzt sind.
Doch was versteht man unter einer Teilkaskoversicherung? In welchen konkreten Fällen erweist sich die Teilkasko als sinnvoll und wann sollten Vollkaskoversicherte auf eine Teilkasko umsteigen?
Was ist eine Teilkasko?
Wie die Vollkaskoversicherung gehört auch die Teilkaskoversicherung zu den Kaskoversicherungen, die einen Zusatzschutz zur Kfz-Haftpflicht bieten. Die Teilkasko der Allianz sichert Autohalter zum Beispiel bei Schadensfällen wie einem Hagelschaden, einem Sturmschaden und Wildunfällen ab.
21 Millionen Teilkaskoversicherungen existierten 2022 in Deutschland. Diese bieten sich in allen Fällen an, in denen ein älteres Auto mit einem Wert von mehreren Tausend Euro genutzt wird.
Wann zahlt die Teilkaskoversicherung?
Die Teilkasko der Allianz zahlt in Schadensfällen, die der Versicherte nicht selbst verursacht. Dazu zählen zum Beispiel Schäden durch einen Blitzschlag, Hagel, Überschwemmung, Sturm und Diebstahl, Raub, Unterschlagung und Explosionen oder Brände. Auch die Kosten für Reparaturen, die durch Tierbisse an Schläuchen, Kabeln und Leitungen – beispielsweise durch Bisse von Mardern – oder Zusammenstöße mit Tieren entstehen, werden von der Teilkasko abgedeckt.
Ein Hinweis: Die Autoversicherer in Deutschland zahlten im Jahr 2022 nach eigenen Angaben allein für Wildunfälle insgesamt 950 Millionen Euro. Die übernommenen Kosten für die Reparaturen nach Zusammenstößen mit Tieren steigen dabei stetig.
Die gemeldeten Schäden unterscheiden sich in Deutschland von Region zu Region. Im Süden des Landes fällt das Risiko für Hagelschäden am Auto zum Beispiel hoch aus. Sie gehören laut Angaben des Gesamtverbandes der Versicherer, kurz GDV, zu den Top 5 der häufigsten Kfz-Schäden in Deutschland.
Wer im südlichen Bereich lediglich auf eine Kfz-Haftpflichtversicherung setzt, muss Schäden am Auto nach einem Hagelschauer selbst tragen. Autohalter mit einer Teilkasko dagegen profitieren von Versicherungsleistungen und müssen den Schaden lediglich bei ihrer Versicherung melden.
Um das Risiko im eigenen Wohngebiet einschätzen zu können, stellt die Allianz einen Risiko-Schaden-Rechner zur Verfügung. Mit wenigen Klicks zeigt das praktische Tool innerhalb weniger Sekunden an, wo die Gefahr für bestimmte Schäden am Auto hoch oder gering ausfällt. Kfz-Halter können ihre Versicherung so entsprechend anpassen und sich optimal vor einer Unterversicherung sowie einer Überversicherung schützen.
Der Risiko-Schaden-Rechner arbeitet auf Basis eines aussagekräftigen Farbschemas. Risikogebiete werden in einem satten Rot gekennzeichnet. In Gegenden, in denen die Gefahr für Marderbisse, Wildunfälle und alle weiteren potenziellen Schadensursachen, die der Nutzer sucht, gering ausfällt, sind grün hinterlegt.
Der Mehrwert: Verwender müssen die Gefahrenlage nicht selbst recherchieren und können Entscheidung für oder gegen einen Teilkasko-Tarif datenbasiert treffen.
Ist eine Teilkaskoversicherung sinnvoll?
Als Faustregel gilt: Eine Teilkaskoversicherung lohnt sich für Autos, die einen Wert von 4.000 Euro übersteigen. Anbieter wie die Allianz bieten bereits im günstigsten Tarif einen umfassenden Schutz vor Schäden durch äußere Einflüsse – und das ohne Limit.
Bei Gebrauchtwagen mit einem geringeren Wert kann der Grundschutz durch die Kfz-Haftpflichtversicherung ausreichen. Doch aufgepasst! Auch hier ist zu beachten, in welchem Gebiet Fahrzeughalter wohnen. Wer beispielsweise bereits mehrmals kostspielige Reparaturen aufgrund von Marderbissen durchführen lassen musste oder Wildunfälle verzeichnete, kann sich dennoch durch eine Teilkasko-Versicherung vor erneuten Kosten schützen.
Das bedeutet: Im Einzelfall kann eine Teilkasko auch bei älteren Wagen eine sinnvolle Möglichkeit darstellen, vermeidbare Ausgaben zu reduzieren. Auf Basis der regionalen Risikoberechnung durch das Tool der Allianz ermitteln Interessierte zügig und ohne großen Aufwand, ob ihr Versicherungsschutz ausreicht oder angepasst werden sollte.
Was bringt mir die Teilkasko?
- Die Teilkaskoversicherung bietet einen umfassenderen Versicherungsschutz als die Kfz-Haftpflichtversicherung.
- Die Teilkaskoversicherung übernimmt Kosten für Schäden durch äußere Einflüsse am Fahrzeug des Versicherten.
- Bei Totalschäden erhalten Versicherte häufig den Kaufpreis des Autos erstattet.
- In Gebieten mit einem hohen Risiko für Autobeschädigungen durch Tiere und Umwelteinflüsse kann die Teilkasko Versicherte vor wiederholten Kosten schützen.
- Einige Tarife beinhalten einen 24/7-Kundenservice. Versicherte können rund um die Uhr Kontakt zum Versicherungsträger aufnehmen.
- Bestimmte Tarife enthalten nützliche Zusatzleistungen und bieten einen noch umfassenderen Versicherungsschutz als die Basis-Tarife.
Wann sollten Versicherte auf Teilkasko umsteigen?
Im Vergleich zu Gebrauchtwagen sollten Neu- und Jahreswagen stets vollkaskoversichert werden. Denn die Vollkaskoversicherung übernimmt mehr Leistungen als die Teilkaskoversicherung und geht deswegen mit höheren Kosten einher. So profitieren Versicherte beispielsweise von einem Schutz bei selbstverschuldeten Unfällen und der Neuwertentschädigung.
Hat der Neuwagen jedoch bereits einen Wertverlust erlitten, kann sich ein Wechsel in die Teilkasko anbieten. Die Teilkasko reicht ab diesem Zeitpunkt in vielen Fällen aus und bietet einen zuverlässigen Schutz im Schadensfall.
Das Fazit – Schäden am eigenen Fahrzeug durch die Teilkasko absichern
Hand aufs Herz: Eine optimale Versicherung für das Auto muss nicht teuer sein. In vielen Fällen reicht eine Teilkaskoversicherung aus. Dies gilt in der Regel für Neuwagen, die bereits an Wert verloren haben, sowie für Gebrauchtwagen.
Wer teilkaskoversichert ist, schützt sich vor hohen Kosten, die durch Schäden am eigenen Auto entstehen können. Die Tarife der Allianz decken zum Beispiel Schäden durch Marderbisse, Überschwemmungen, Wildunfälle und Brände ab.
Um einen passenden Tarif auszuwählen, können Interessierte den praktischen Kosten-Risiko-Rechner nutzen. Das Allianz-Tool ermöglicht eine schnelle und einfache regionale Risikoberechnung und zeigt zum Beispiel an, wo Extremwetter zu erwarten sind. Die Auswertung können Kfz-Halter verwenden, um die richtige Entscheidung für eine Versicherung wie die Teilkasko zu treffen.
Quelle: Statistiken zum Thema Kfz-Versicherung | Statista
